Hemisphere, die Immobilien-Tochter des in einen Bilanzskandal verwickelten Konzerns Steinhoff, kann nun restrukturiert werden. Wie Steinhoff mitteilte, konnten die Gläubiger von einem dreijährigen Stillhalteabkommen überzeugt werden. Das Abkommen beinhaltet auch die Gewährung einer Kreditlinie über rund 750 Millionen Euro. Die Fälligkeit des Kredits beträgt dem Konzern zufolge drei Jahre.
Crosslend, ein digitaler Marktplatz für Kredite, hat eine Finanzierungsrunde über 14 Millionen Euro abgeschlossen. Als neue Investoren konnte das Fintech den Venture-Capital-Investor Earlybird, die niederländische ABN Amro und die in Berlin ansässige Solarisbank gewinnen. Darüber hinaus haben sich auch bestehende Investoren wie Lakestar und der Luxembourg Future Fund erneut beteiligt.
Der Pharma- und Agrochemiekonzern Bayer kann die durch die milliardenschwere Monsanto-Übernahme verursachte Verschuldung schneller reduzieren als geplant. Die Nettofinanzverschuldung des Konzerns sollte zum Jahresende bei etwa 37 Milliarden Euro liegen und damit deutlich niedriger als ursprünglich erwartet, teilten die Leverkusener in einer Zwischenbilanz mit. Einen Teil der Schulden refinanzierte Bayer über Anleihen, eine Kapitalerhöhung und den Verkauf von Geschäftsteilen an den Konkurrenten BASF.
Netfonds, eine Plattform für Administration, Beratung, Transaktionsabwicklung und Regulierung für die deutsche Finanzindustrie, hat den Gang auf das Parkett an der Börse München vollzogen. Die Erstnotierung erfolgte zum Kurs von 29,50 Euro je Aktie, was einer Marktkapitalisierung von rund 62 Millionen Euro entspricht. Der Streubesitz der Gesellschaft beläuft sich aktuell auf rund 46 Prozent. Für das laufende Geschäftsjahr 2018 geht der Netfonds-Vorstand von Bruttoumsätzen zwischen 92 und 97 Millionen Euro aus.
Der Hamburger Solar- und Windparkbetreiber Encavis hat zum ersten Mal einen grünen Schuldschein bei internationalen und nationalen institutionellen Investoren platziert. Wie das Unternehmen mitteilte, betrug das Volumen des Darlehens 50 Millionen Euro. Der Schuldschein hat Laufzeiten von fünf, sieben und zehn Jahren, die jeweils am unteren Ende der Vermarktungsspanne platziert wurden. Die Transaktion wurde von der DZ Bank als Sole Arranger und Bookrunner begleitet. Mit dem Schuldschein will das im SDax notierte Unternehmen seine Wachstumsfinanzierung weiter vorantreiben.
Der Hamburger Logistikinvestor Aves One hat seine Finanzierungsstrukturen eigenen Angaben zufolge optimiert. Demnach hat der Investor Kreditverträge im Volumen von 155 Millionen Euro, die zur Teilfinanzierung des vorhandenen Rail-Portfolios abgeschlossen wurden, vorzeitig zu verbesserten Konditionen refinanziert. Durch die deutlich niedrigere Zinsbelastung könne Aves One seinen Zinsaufwand um mehr als 1 Million Euro reduzieren.
Der Personaldienstleister Adecco Group hat eine Anleihe über 100 Millionen Schweizer Franken (rund 88,7 Millionen Euro) platziert. Der Bond hat eine Laufzeit bis September 2026 und wird mit 0,875 Prozent verzinst.
Der Private-Equity-Investor KCK Group hat 30 Millionen Dollar (rund 26 Millionen Euro) in das deutsche Technology Start-up Wunder Mobility investiert. Die Investition erfolgte im Rahmen einer Serie-B-Finanzierungsrunde. KCK Group wurde bei der Investition von der Kanzlei DLA Piper (Federführung: Nils Krause und Philipp Clemens) beraten.