Hapag-Lloyd hat eine neue Unternehmensanleihe im Volumen von 200 Millionen Euro begeben. Das gab die Reederei am heutigen Dienstag bekannt. Mit dem Emissionserlös will CFO Nicolás Burr einen Teil der im nächsten Jahr fälligen nominal 400 Millionen Euro schweren Anleihe refinanzieren und gleichzeitig Zinskosten sparen. Das neue Papier wurde wie geplant zu einem Kupon von 6,75 Prozent platziert, wegen der hohen Investorennachfrage allerdings zu einem Preis von 102,375 Prozent. Daraus errechnet sich eine effektive Rendite bis zur Endfälligkeit von 6,19 Prozent. Das ist erheblich weniger als bei der 2018er-Anleihe, die mit 7,75 Prozent verzinst wird.
Dass ein Kupon dieser Höhe von Investoren akzeptiert werden würde, zeigte schon die jüngste Emission. Im Januar platzierte Burr insgesamt 250 Millionen Euro bei Investoren und konnte damit die im Oktober diesen Jahres fällige Anleihe über 250 Millionen US-Dollar vollständig refinanzieren. Die Nachfrage der Investoren war hoch, ursprünglich wollte der Chilene nur 150 Millionen Euro platzieren.