Unternehmen:
SAF-Holland SE
Ressort:
Finanzen, Rechnungswesen und Controlling, Interne Revision, IT, Recht und Compliance sowie Investor Relations, Corporate & ESG Communications
Position:
CFO seit Mai 2022 (Interims-CFO)
Ausbildung:
Diplom-Kaufmann; Studium der Betriebswirtschaftslehre und Energie- und Verfahrenstechnik an der RWTH Aachen
Geburtstag:
28.12.1963
Familie:
Keine Angaben
Ehrenamt:
Keine Angaben
Hobbies:
Keine Angaben
Karriere:
Wilfried Trepels beginnt seine Karriere 1989 bei Dürrkopp Adler AG und wird dort Finanzchef des Herstellers von Industrienähmaschinen in Bielefeld, bevor er 1998 zu Dürr wechselt. Bei dem Maschinen- und Anlagenbauer bekleidet Trepels zunächst die Position als Geschäftsführer der Tochtergesellschaft Schenck Process. Anschließend ist er von 2001 bis 2005 als Geschäftsführer für die Dürr Systems, einer weiteren Tochter des schwäbischen Unternehmens, verantwortlich.
2005 wird Trepels CFO des Nutzfahrzeug-Zulieferers SAF, der früheren Otto Sauer Achsenfabrik. Durch den Zusammenschluss mit der nordamerikanischen Holland entsteht 2006 die SAF-Holland-Gruppe. Von Juni 2007 bis Dezember 2016 ist Trepels Finanzchef des börsennotierten Nutzfahrzeug-Zulieferers. Im Januar 2017 übernimmt er den CFO-Posten des Baumaschinenherstellers Wacker Neuson.
Knapp vier Jahre später, im November 2020, wird bekannt, dass Trepels die Münchener zum Monatsende verlässt. Als Grund nennt das Unternehmen unterschiedliche Auffassungen zur Unternehmensführung.
Ab Mai 2022 kehrt Wilfried Trepels als Interims-CFO zu SAF-Holland zurück.
Karriere-Highlights:
1) Als frisch gekürter Finanzchef der SAF-Holland-Gruppe leitet Wilfried Trepels im Sommer 2007 den Börsengang der Gesellschaft ein. Ende Juli gelingt den Franken der Sprung auf das Frankfurter Parkett. Mit 19 Euro werden die Aktien platziert. Dem Unternehmen fließen im Rahmen einer Kapitalerhöhung rund 100 Millionen Euro zu.
2) In der Krise 2008 bis 2010 arbeitet Trepels an der operativen Restrukturierung und kann durch intensives Net-Working-Capital-Management über die Eigenfinanzierung die Aufnahme von weiteren Fremdmitteln vermeiden. Mit einer großen Kapitalerhöhung 2011, bei der rund 140 Millionen Euro erzielt werden können, gelingt der Befreiungsschlag und die Grundlage für eine Refinanzierung wird geschaffen.
3) In 2012 beginnt der Refinanzierungsprozess mit einer Kombination aus drei Finanzierungselementen. Als initialer Baustein wird eine Anleihe über 75 Millionen Euro mit einer stattlichen Verzinsung von 7 Prozent und einer Laufzeit bis 2018 begeben. Zeitgleich wird der Konsortialkredit mit besseren Konditionen, größeren Freiheitsgraden und einer Laufzeit bis 2017 neu aufgesetzt. Das dritte Element stellt ein Darlehen der Europäischen Investitionsbank (EIB) dar, das dem Konsortialkredit zur Seite gestellt wird.
4) Ende 2014 optimiert Trepels weiter. Eine Wandelschuldverschreibung über 100 Millionen Euro (Kupon 1 Prozent, Laufzeit sechs Jahre) ermöglicht zunächst die Ablösung des Konsortialkredits. Später schließt das Unternehmen eine revolvierende Kreditlinie über 150 Millionen Euro mit einer Laufzeit bis 2020 und einer zweijährigen Verlängerungsoption ab.