Wie CFOs die Dekarbonisierung stemmen

Ob Strategie, Reporting oder Finanzierung: Wenn es um die Frage nach einer nachhaltigen Unternehmensführung geht, führt an der Finanzabteilung längst kein Weg mehr vorbei. Grund genug also für CFOs, das Thema ESG ganz weit oben auf ihre Agenda zu setzen. Zumal die fortschreitende Regulatorik und die Anforderungen des Finanzmarktes die Unternehmen mit Blick auf den Klimaschutz zunehmend unter Zugzwang setzen, eine belastbare Nachhaltigkeitsstrategie aufzustellen.

So sorgen vor allem die EU-Taxonomie-Verordnung, die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) und das Lieferkettengesetz dafür, dass der Druck auf Unternehmen steigt, ihr Geschäft nachhaltig auszurichten, um für den Kapitalmarkt attraktiv zu bleiben. Auch die Anforderungen der Banken an ihre Unternehmenskunden steigen, denn die Sustainable Finance Disclosure Regulation (SFDR) der EU verpflichtet die Finanzinstitute, bei allen Finanzprodukten offenzulegen, inwieweit diese nachhaltig sind oder sich nachteilig auf die Umwelt, den Menschen und die Gesellschaft auswirken könnten.

Im Zentrum der Aufmerksamkeit rund um ESG stehen aktuell vor allem Klimaaspekte wie die Reduzierung von klimaschädlichen Emissionen. Vor diesem Hintergrund sind Dekarbonisierungsstrategien für Unternehmen zu einem relevanten Faktor geworden. Dabei kommt den Finanzentscheidern eine zentrale Rolle zu, sei es bei der Erweiterung der ERP-Systeme zur Erfassung der notwendigen ESG-Daten für das Reporting, bei der Finanzierung der Transformation oder gar bei der Abspaltung von „braunen“ Teilen des Geschäfts. Dabei müssen CFOs und Treasurer einiges beachten.