Vonovia bekommt einen neuen Abschlussprüfer: Der Wohnungsriese hat das Prüfmandat für den Gesamtkonzern sowie seine Tochterunternehmen ab dem Geschäftsjahr 2023 neu ausgeschrieben. Die Bochumer reagieren damit auf die verpflichtende Abschlussprüferrotation. Bisher mussten kapitalmarktorientierte Unternehmen wie Vonovia nach spätestens 20 Jahren einen neuen Prüfer wählen, nach dem Bilanzskandal um Wirecard wurde die Frist auf zehn Jahre verkürzt. So sieht es das „Gesetz zur Stärkung der Finanzmarktintegrität“ FISG vor, das im Juli in Kraft getreten ist.
Daher besteht auch für Vonovia Handlungsbedarf: Der bisherige Prüfer KPMG ist seit dem Geschäftsjahr 2005 für das Unternehmen tätig, das damals allerdings noch Deutsche Annington hieß. Damals hatte der Konzern gerade von HGB auf IFRS umgestellt. Zuvor war Ernst & Young mit der Prüfung beauftragt gewesen.
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