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WTS gewinnt Teams von Deloitte und Baker Tilly

Markus Groß und Thomas Haugg verstärken das Financial Advisory von WTS. Groß kommt von Baker Tilly, Haugg wechselt von Deloitte Consulting.
Jörg Jäger/WTS/Montage FINANCE-Magazin

Das Steuerberatungs- und Financial-Advisory-Haus WTS stärkt erneut seinen Beratungsarm. Markus Groß und Thomas Haugg kommen jeweils mit kleinen Teams neu an Bord. Die aus der Steuerberatung kommende WTS hatte das Beratungsgeschäft 2017 mit der Übernahme des Beraters FAS stark forciert und erst vor wenigen Wochen auch die Führung neu aufgesetzt. Seit Anfang August bildet Jutta Menninger mit FAS-Gründer Ingo Weber die Doppelspitze des Financial Advisory.

WTS baut IFRS-Beratung aus

Die nun hinzugewonnen Teams sollen im Financial Advisory die Beratung zu IFRS und Finanztechnologie verstärken. Das größere der beiden Teams wechselt mit Markus Groß, der von dem Next-Ten-Haus Baker Tilly kommt, wo er seit 2017 als Partner die IFRS Advisory Services in Deutschland leitete. Mit ihm sind sechs weitere Kollegen zur FAS an die Standorte München und Frankfurt gewechselt.

Das Team um Groß berät Kunden im Schwerpunkt zur IFRS-Umstellung und zu Accounting und Reporting nach dem Rechnungslegungsstandard sowie bei der Vorbereitung und Begleitung von Börsengängen. „Die Beratung bei IFRS-Fragestellungen gehört zu unserem Kerngeschäft, welches wir mit Markus Groß insbesondere in der Region München gezielt gestärkt haben“, kommentiert Ingo Weber die Verstärkung.

WTS will digitale Services ausbauen

Der Bereich Financial Technology bekommt mit Thomas Haugg ebenfalls Zuwachs. Haugg ist mit zwei weiteren Kollegen von Deloitte Consulting gewechselt. Die drei Neuzugänge verteilen sich auf die Standorte Berlin, Köln und Stuttgart. Haugg entwickelt im Schwerpunkt Anwendungen, mit denen sich Finanzen konsolidiert betrachten und analysieren lassen. In diesem Bereich sieht der WTS-Beratungsarm strategisches Potential: FAS wolle Angebote zur digitalen Transformation der Finanzfunktion „massiv“ ausbauen, sagte FAS-Partner Jürgen Diehm.

WTS-CEO Fritz Esterer sieht das Unternehmen finanziell gut auf Kurs: „Mit der Steuerberatung und den Financial Advisory Services liegen wir beim Umsatz auf Rekordniveau“, kündigte er an. Im zurückliegenden Geschäftsjahr 2018/2019 werde das Unternehmen vorrausichtlich die Umsatzmarke von 150 Millionen Euro für die gesamte Gruppe übertreffen.

WTS ist nach den Big Four KPMG, PwC, Deloitte und EY die fünftgrößte Steuerberatungsgesellschaft in Deutschland. Allerdings ist das Haus nicht im Bereich Wirtschaftsprüfung aktiv – das vermeidet Unabhängigkeitskonflikte beim Mandanten. Dadurch kommt WTS in manchen Fällen leichter als die Big Four an Beratungsmandate heran. Durch den Zusammenschluss mit FAS verfolgt WTS die Strategie, verstärkt im Wettbewerb um Mandate bei größeren Kunden mitzumischen.