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Kanzleiticker: Pluta, DLA Piper, Baker McKenzie

Pluta holt ein Team um Ruth Rigol an Bord, Roland Maaß wechselt von Latham & Watkins zu DLA Piper. Die News im FINANCE-Kanzleiticker.
Pluta (links) /DLA Piper (rechts)/Montage: FINANCE

Ruth Rigol wird Co-Leiterin des Kölner Pluta-Büros

Die Sanierungsexpertin Ruth Rigol (Bild oben links) ist mit einem dreiköpfigen Team zu Pluta Rechtsanwälte gewechselt. Sie wird gemeinsam mit Rechtsanwalt Stefan Conrads den Standort in Köln leiten. Die Fachanwältin für Insolvenzrecht war zuvor seit 2004 Partnerin der Kanzlei Ringstmeier & Kollegen, die sich zum 30. Juni dieses Jahres aufgelöst hat. Die Trennung begründeten die Ringstmeier-Partner mit unterschiedlichen Strategiewünschen und beruflichen Zielen.

Rigol ist Mitglied des geschäftsführenden Ausschusses der Arbeitsgemeinschaft Insolvenzrecht und Sanierung sowie Mitglied im Insolvenzrechtsausschuss des Deutschen Anwaltsvereins. Als Dozentin an der Düsseldorfer Business School und der Universität Münster lehrt sie zu den Themen Wirtschaftsrecht und Restrukturierung. Rigol begleitete in den vergangenen Jahren unter anderem als Sachwalterin das Verfahren der Modekette Promod Deutschland.

DLA Piper stärkt Corporate-Praxis weiter

Der Kapitalmarktrechtler Roland Maaß (Bild oben rechts) verstärkt von September an die Corporate-Praxis von DLA Piper in Frankfurt. Maaß war seit 2006 Partner des Wettbewerbers Latham & Watkins. Mit ihm wechselt Associate Juliane Hack. Maaß ist vorwiegend im Bereich Equity Capital Markets tätig und berät Unternehmen sowie Banken zu Börsengängen und Kapitalerhöhungen.

Der zweite Neuzugang ist Simon Vogel, der mit den Associates Eva Viktor und Michael Rebholz von Dentons kommt, wo er seit 2017 Partner war. Er wird in München arbeiten. Vogel berät bei der Strukturierung von Investmentfonds, insbesondere in den Bereichen Private Equity und Venture Capital sowie bei Private-Equity- und M&A-Transaktionen. DLA Piper hatte erst vor wenigen Wochen Gerald Schumann als Verstärkung für den Corporate-Bereich gewonnen. Er wechselt von Baker & McKenzie und wird in München tätig sein.

Baker McKenzie ernennt drei Partner in Deutschland

Insgesamt 67 Partner hat die Kanzlei Baker McKenzie neu ernannt, darunter drei in Deutschland. Die neuen Partner in Deutschland sind Michaela Nebel, die im Frankfurter Büro schwerpunktmäßig im Bereich IT & Communications berät. Der ebenfalls in Frankfurt tätige Björn Simon ist neuer Partner im Schwerpunktbereich M&A. Die Praxisgruppen M&A sowie Steuerrecht haben weltweit die stärksten Partnerzuwächse verzeichnet. Der dritte neue Partner aus Deutschland, Nicolai Behr, berät von München aus zum Thema Dispute Resolution.

Abel wird Managing Partner bei Herbert Smith Freehills

Nico Abel, Leiter der Corporate-Praxis, wird Managing Partner für Deutschland bei der Kanzlei Herbert Smith Freehills. Er folgt auf Michael Dietrich, der zum Wettbewerber Clifford Chance wechselt. Abel kam vor rund fünf Jahren von Norton Rose zu der damals noch jungen Kanzlei.

Seit dem vergangenen Jahr leitet Abel das Corporate-Team von Herbert Smith Freehills, wird diese Tätigkeit dem Fachportal „Juve“ zufolge allerdings nach seinem Aufstieg zum Managing Partner abgeben. Ein Nachfolger ist bislang noch nicht bekannt.

Rüdiger Knopf steigt bei King & Wood Mallesons auf

Der Frankfurter Partner Rüdiger Knopf ist neuer Partner in Charge für Deutschland bei der Kanzlei King & Wood Mallesons (KWM). Seine Amtszeit beträgt drei Jahre. Knopf ist spezialisiert auf die Strukturierung von M&A- und Buy-out-Transaktionen.

Knopf hat die deutsche KWM-Praxis im März 2017 mit drei weiteren Partnern neu gegründet, nachdem der globale Kanzleiverbund zuvor einen Insolvenzantrag für seine europäischen Büros gestellt hatte. Das deutsche Team hat sich in den vergangenen 16 Monaten um fünf Partnerzugänge verstärkt und konzentriert sich auf die Bereiche, Private Equity, M&A und Finance. 

Luther holt zwei M&A-Spezialisten nach Düsseldorf

Der Partner Michael Bormann und der Counsel Marc Urlichs verstärken das Düsseldorfer Büro der Luther Rechtsanwaltsgesellschaft. Beide wechseln von der Kanzlei Simmons & Simmons, deren deutsche Corporate-Praxis Bormann zuletzt geleitet hat. Bormann ist spezialisiert auf die Sektoren Energie und Infrastruktur. Urlichs ist spezialisiert auf gesellschafts- und handelsrechtliche Themen.

Jones Day baut Banking, Finance & Securities aus

Der Experte für Finanzaufsicht Michael Fischer verstärkt die deutsche Banken- und Finanzrechtspraxis der Kanzlei Jones Day. Fischer war zuletzt seit 2011 General Counsel bei der UBS in Frankfurt. Zuvor arbeitete er in leitenden Positionen bei der deutschen Finanzmarktstabilisierungsanstalt sowie bei Hedgefonds. Mit dem Neuzugang reagiert die Kanzlei nach eigenen Angaben auf zunehmende Mandantenanfragen zu regulatorischen Themen im Banken- und Finanzbereich.

Nachmann schließt sich Warth & Klein an

Die Münchener Kanzlei Nachmann hat ihr Geschäft mit Warth & Klein Grant Thornton zusammengelegt und tritt künftig unter diesem Namen am Markt auf. Gründer Josef Nachmann wird Senior Partner bei Warth & Klein. Der Zusammenschluss mit Nachmann stärkt das Insolvenz- und Restrukturierungsrecht sowie die Bereiche Litigation, Schiedsverfahren und Immobilien. 

Eversheds Sutherland investiert in Legal Tech

Die Wirtschaftskanzlei Eversheds Sutherland hat eine Partnerschaft mit der Technologieplattform Luminance geschlossen und nutzt künftig deren maschinenlernende Software zur automatisierten Vertragsanalyse und Prozessautomatisierung. Eversheds Sutherland erweitert damit das Angebot im Bereich Legal Tech. Die Software wird insbesondere bei der Due Diligence eingesetzt und liest Verträge und Schriftstücke nach bestimmten Kriterien aus.

Weitere Nachrichten

Clifford Chance verstärkt das Team für Prozessführung und Schiedsverfahren mit Moritz Keller. Der Prozessrechtler ist auf wirtschaftsrechtliche Schiedsverfahren und Post-M&A-Streitigkeiten spezialisiert und wird als Partner im Frankfurter Büro arbeiten. Er soll Frankfurt als weiteren Schwerpunktstandort für Schiedsverfahren mit Fokus auf der DACH-Region sowie Zentral- und Osteuropa ausbauen. Keller leitete zuletzt die Schiedsverfahrenspraxis von Freshfields Bruckhaus Deringer in Wien.

Der Spezialist für Bankenrecht Ludger Verfürth wechselt als Non-Equity-Partner von Norton Rose Fulbright zu Ebner Stolz. Verfürth, der seit 2011 bei Norton Rose war, berät im Schwerpunkt zur Strukturierung von Finanzprodukten und Fonds. Er soll den juristischen Bereich Financial Services in Hamburg leiten. Ebner Stolz hat zudem neun neue Juristen in sein Stuttgarter Büro geholt. Das Team von Rechtsanwälten wechselt von der Kanzlei Menold. Unter den Neuzugängen sind die Partner und assoziierten Partner Oliver Schmidt, Christoph Winkler und Holger Kierstein, die im  Schwerpunkt zu gesellschaftsrechtlichen Fragen und M&A-Deals beraten.

Osborne Clarke hat Philipp Reeb zum Counsel ernannt. Der 35-Jährige berät im Schwerpunkt zu Unternehmenstransaktionen und Umstrukturierungen und ist seit 2015 Anwalt im Kölner Büro. Osborne Clarke beschäftigt in Deutschland insgesamt 48 Partner, 16 Counsels und mehr als 150 Anwälte in den Büros Berlin, Hamburg, Köln und München. 

Die Kanzlei Pinsent Masons verstärkt ihr Dispute-Resolution-Team in Düsseldorf mit Alexander Loos als Consultant. Loos kommt von Hogan Lovells, wo er zuletzt als Of Counsel tätig war. Sein Schwerpunkt liegt auf der Beratung zu Handelsschiedsgerichtsbarkeit sowie zu Zivilprozessen bei grenzüberschreitenden Transaktionen. Mehrere Kollegen von Pinsent Masons, darunter der Leiter des Düsseldorfer Büros Thorsten Volz, haben bei früheren Stationen bereits mit Loos zusammengearbeitet.

Die Hamburger Kanzlei Boesling IP verstärkt sich mit dem IT- und Datenschutzrechtler Karsten Krupna als Partner. Er berät unter anderem bei der datenschutzkonformen Gestaltung von Geschäftsmodellen. Krupna begann seine Karriere 2012 im Frankfurter Büro von Noerr, 2013 wechselte er zu Esche Schümann Commichau und 2017 als Partner zu Planit Legal.

Die Kanzlei Bird & Bird eröffnet im September ihr erstes US-Büro in San Francisco. Als Partner für die Praxisgruppe Commercial hat Bird & Bird Kai Westerwelle gewonnen. Er ist spezialisiert auf IT-Recht sowie Outsourcing- und Cloud-Computing-Projekte. Westerwelle war seit 2003 Partner bei Taylor Wessing in Frankfurt und seit 2014 als Gründungspartner des Büros im Silicon Valley tätig.

Das Münchner Büro der KPMG Law Rechtsanwaltsgesellschaft hat Oliver Decker als Rechtsanwalt für seine „Solution Line Legal Financial Services“ an Bord geholt. Der 38-Jährige ist Senior Manager, was dem Rang eines Salary Partners in anderen Sozietäten entspricht. Er wechselt von der Kanzlei Dechert, wo er seit 2015 Associate im Bereich Financial Services war.

Die Kanzlei Oppenhoff & Partner wächst am Standort Hamburg. Angela Busche wird zum 1. Oktober als Partnerin für den Bereich IT-Recht und Datenschutz in das Büro wechseln. Busche war bereits von 2008 an für die Kanzlei tätig, wechselte 2012 aber als Senior Legal Counsel zu Thyssenkrupp. Im Verband der Automobilindustrie war sie an der Entwicklung der Datenschutzprinzipien für vernetzte Fahrzeuge beteiligt. Bei Oppenhoff & Partner soll sie Industrieunternehmen zu rechtlichen Aspekten der Digitalisierung beraten.

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Beförderungen, Wechsel, Standortveränderungen: Die wichtigsten Neuigkeiten aus den finanzierungs- und transaktionsbezogenen Desks der großen Wirtschaftskanzleien in Deutschland lesen Sie in loser Folge in unserem FINANCE-Kanzleiticker.

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