Nach einem eher schwachen Wachstum in den vergangenen zwei Jahren hat KPMG im Geschäftsjahr 2018 wieder stärker zugelegt: Die Gesamtleistung der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft ist um 10,2 Prozent auf 1,83 Milliarden Euro angestiegen. In der Gesamtleistung werden – im Gegensatz zum Umsatz – auch die bis zum Bilanzstichtag erbrachten Leistungen aus noch nicht beendeten Projekten mit eingerechnet.
In den Vorjahren lag das KPMG-Wachstum im mittleren einstelligen Bereich, während die Big-Four-Konkurrenten PwC, Deloitte und EY teils stark zweistellig gewachsen sind. Entsprechend verdrängte EY im vergangenen Jahr KPMG als zweitgrößtes deutsches Big-Four-Haus. Auch in diesem Jahr blieb KPMG nur der dritte Platz in Deutschland hinter EY (2 Milliarden Euro Gesamtleistung) und PwC (2,2 Milliarden Euro Gesamtleistung).
Der vierte im Bunde, Deloitte, ist mit einem Umsatz von 1,47 Milliarden Euro zwar noch weit von KPMG entfernt, holt aber mit großen Schritten auf. Bei der Vorstellung der Geschäftszahlen betonte KPMG-Deutschlandchef Klaus Becker, dass auch die Profitabilität auf einem Rekordniveau liege, ohne allerdings auf konkrete Zahlen einzugehen.
Big Four
Noch nie war der Wettbewerb zwischen KPMG, PwC, Deloitte und Ernst & Young so hart wie jetzt. Wer schnappt sich die lukrativsten Mandate, wer wächst am stärksten und wer hat die beste Strategie?