Die einst klamme Berliner „alte Dame“ Hertha BSC ist wirtschaftlich klar auf dem Vormarsch, und das ist auch ein Verdienst von Finanzchef Ingo Schiller und dessen Private-Equity-Strategie. Nachdem er von 2014 bis 2018 gut mit der bekannten US-Beteiligungsgesellschaft KKR als Anteilseigner harmonierte, setzt er seit vergangenem Jahr auf den schillernden Privatinvestor Lars Windhorst und dessen Investmentvehikel „Tennor“.
Dank Windhorsts Einstieg befindet sich der 55-Jährige CFO in einer Situation, von der andere Bundesliga-Finanzmanager nur träumen. Nur ein paar Beispiele: Der Bundesliga-Aufsteiger VfB Stuttgart musste aufgrund der Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie einen KfW-Kredit beantragen, Werder Bremen braucht wohl auch einen, und Schalke 04 musste sich sogar eine Millionenbürgschaft vom Land Nordrhein-Westfalen besorgen, um die Finanzierung zu stabilisieren.
CFO des Monats
Ausgezeichnete Leistungen, mutige Entscheidungen, besonderer Spürsinn: Zwölfmal im Jahr kürt die FINANCE-Redaktion ihren CFO des Monats.