Nun also doch: Der insolvente Brennstoffhersteller German Pellets wird an unterschiedliche Investoren verkauft. Zudem wurde gestern um 10 Uhr das Insolvenzverfahren eröffnet. Dies teilte die inzwischen zur Insolvenzverwalterin ernannte Rechtsanwältin Bettina Schmudde von der Kanzlei White & Case vor wenigen Minuten mit. Der Betrieb in Wismar wird an den US-amerikanischen Finanzinvestor Metropolitan Equity Partners verkauft, der dazu ein neues Unternehmen mit der Firmierung „Wismar Pellets GmbH“ gründet.
Die beiden Produktionsstandorte in Ettenheim und Herbrechtingen gehen an J. Rettenmaier & Söhne, einen baden-württembergischen Holzverarbeiter, der im Vorfeld als Favorit für eine Übernahme aller vier zentralen Standorte von German Pellets gehandelt wurde. Die Verkaufsverhandlungen über das vierte Werk in Torgau sind dagegen noch nicht abgeschlossen. Schmudde rechnet aber noch im Mai mit einem Closing. Damit wird das einstige Firmenreich von Gründer Peter Leibold größtenteils zerschlagen. Ursprünglich wollte Schmudde das Unternehmen als Ganzes verkaufen.