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M&A-Deals: Bayer, Media Markt Saturn, Air Berlin

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Bayer bekommt bei der größten deutschen Übernahme aller Zeiten Gegenwind aus Brüssel.
Bayer

Bayer-Monsanto-Fusion: Eingehende Prüfung der EU-Kommission

Bei der geplanten Übernahme des US-Saatgutkonzerns Monsanto durch den Leverkusener Dax-Konzern Bayer gab die Europäische Kommission nun bekannt, dass sie die Transaktion eingehend prüfen wolle. Grund hierfür seien Bedenken der Kommission im Hinblick auf eine mögliche Einschränkung des Wettbewerbs in den Bereichen Pestizide, Saatgut und agronomische Merkmale.

Durch den Zusammenschluss der beiden Unternehmen würde das weltweit größte integrierte Pestizid- und Saatgut-Unternehmen entstehen, wobei die Branchen bereits sehr konzentriert seien, wie es in der Presseerklärung der EU-Kommission heißt. Der Übernahme könnte dann zu höheren Preisen, geringerer Qualität, weniger Auswahl und geringere Innovationleistung führen. Bayer reagierte gelassen auf die Ankündigung. Eine nähere Untersuchung sei erwartet worden, heißt es in einer Presseerklärung der Leverkusener. Man werde weiterhin „eng und konstruktiv“ mit der EU-Kommission zusammenarbeiten. 

Media Markt Saturn baut Präsenz in Oberbayern aus

Die Elektronik-Fachmarktkette Media Markt Saturn baut ihre Präsenz in Oberbayern mit der Übernahme des Elektronikfachmarkts Euronics XXL Burghausen zum 1. Oktober aus. Media Markt Saturn erwirbt den Elektronikfachmarkt vom bisherigen geschäftsführenden Gesellschafter Karl-Heinz Stellmach, der sich in den Ruhestand verabschiedet.

Die Filiale besitzt eine Verkaufsfläche von 1.500 qm und befindet sich im oberbayrischen Landkreis Altötting im Großraum München. Zukünftig wird der Elektronikfachmarkt unter der Marke Media Markt geführt, wobei alle 31 Mitarbeiter übernommen werden. Außerdem erwirbt Media Markt Saturn im Zuge der Transaktion auch die angegliederte Service-Werkstatt.

Air-Berlin-Übernahme bis spätestens September

Nach der Insolvenz der Fluggesellschaft Air Berlin will der Chef der Airline, Thomas Winkelmann, die Zerschlagung oder Übernahme des Unternehmens spätestens im September abschließen, wie die „Bild am Sonntag“ berichtet. Zu den Interessenten gehören nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Dpa die Lufthanse, Easyjet, Tuifly, die Thomas-Cook-Tochter Condor sowie der Nürnberger Unternehmer Hans Rudolf Wöhrl. Die Lufthansa interessiert sich vor allem für die Österreichische Air-Berlin-Tochter Niki. Laut der Nachrichtenagentur Reuters bietet die Lufthansa für 90 der insgesamt 140 Air-Berlin-Flugzeuge einen niedrigen dreistelligen Millionenbetrag. Condor solle bald auf eine zweistellige Flugzeugzahl und EasyJet auf bis zu 40 Maschinen bieten. 

Thomas Winkelmann geht nach Informationen der Bild am Sonntag davon aus, dass Air Berlin nicht allein an einen einzelnen Bieter gehen wird. Auch die Bundesregierung sieht die Akquisition durch ein Unternehmen als fraglich an. Laut Dpa hatten Interessenten schon seit Ende Mai Zugang zu den Büchern von Air Berlin in geschützten Datenräumen.

Xella verkauft Geschäftseinheit Fels an CRH

Der Baustoffkonzern Xella verkauft seine Geschäftseinheit „Fels“ für 600 Millionen Euro an den irischen Baustoffhersteller CRH. Fels hat seinen Hauptsitz in Goslar und ist ein Anbieter für gebrannte und ungebrannte Kalkprodukte. Insgesamt beschäftigt die ehemalige Xella-Tochter 1.000 Mitarbeiter und betreibt 13 Werke. Diese sind in Deutschland, Tschechien und Russland angesiedelt. Im Geschäftsjahr 2016 erzielte Fels einen Umsatz von 265 Millionen Euro. CRH wurde bei der Transaktion von der Wirtschaftskanzlei Hengeler Mueller beraten. 

Mann+Hummel übernimmt Sparte von Jack Filter

Der Automobilzulieferer Mann+Hummel hat zum 21. Juli die Geschäftssparte „Lüftungs-, Klima- und Reinraumtechnik“ vom österreichischen Unternehmen Jack Filter übernommen. Das Familienunternehmen Jack Filter produziert Luftfilter für die industrielle Staubabscheidung.

Die drei Gesellschaften Jack Filter Lufttechnik, Jack Filter Hungaria und J.F.I. Service gehen im Rahmen der Transaktion auf Mann+Hummel über. Mit der Übernahme erhofft sich das Ludwigsburger Unternehmen, die Produktpalette im Bereich der HEPA-Filter auszubauen. Die Käufer wurden von Luther (Federführung: Ulrich Philippi) und Binder Grösswang beraten.

Concardis wächst rasant und übernimmt Cardtech

Der Full-Service Payment Provider Concardis hat das Kölner Zahlungsinstitut Cardtech übernommen. Seit 2015 hält das Eschborner Unternehmen bereits 70 Prozent der Anteile. Cardtech soll nun in die Concardis-Gruppe integriert werden, dabei aber eigenständig bleiben. Concardis stärkt mit der Übernahme die IT-Kompetenz die Marktposition im technischen Netzbetrieb.

Concardis gehört den beiden Private-Equity-Investoren Advent und Bain Capital, die den Zahlungsverkehrsdienstleister Anfang des Jahres übernommen haben und seitdem stark auf Wachstum trimmen. Im April kauften die beiden Finanzinvestoren das Fintech Ratepay von der Otto Group und dockten den Bezahldinestleister an Concardis an. Der Käufer wurde bei der Transaktion von der Kanzlei Weil, Gotshal & Manges beraten.

Jenoptik erwirbt Five Lakes Automation aus den USA

Der Photonikkonzern Jenoptik hat das US-amerikanische Unternehmen Five Lakes Automationen (FLA), einen Spezialisten für automatisierte Produktionsprozesse, erworben. Zu den Kunden von FLA gehören unter anderem US-amerikanische Unternehmen der Automobil- und Automobilzuliefererindustrie. Mit der Akquisition erhofft sich Jenoptik, einen Know-How-Gewinn unter anderem im Bereich der Integration einzelner Bearbeitungssysteme in automatisierte Prozesslinien.

Osram übernimmt US-Unternehmen Digital Lumens

Der Leuchtenhersteller Osram übernimmt den US-amerikanischen Softwarespezialisten Digital Lumens von einer Gruppe von Wagniskapitalfonds. Die Software-Plattform der Amerikaner bietet unter anderem intelligente Licht- und Energie-Steuerung als auch Sicherheitstechnik. Das Unternehmen setzte laut Osram mit 65 Beschäftigten zuletzt mittleren zweistelligen Millionen US-Dollar-Betrag um. Mit der Übernahme will Osram sowohl Kompetenzen in den Bereichen Software, Sensorik und Vernetzung aufbauen als auch das Geschäft mit digitalen Lichtlösungen ausbauen. 

Linde: Vorstand und Aufsichtsrat unterstützen Fusion

Der Vorstand und die Mehrheit des Aufsichtsrats des im Dax notierten Gaseherstellers Linde haben dem Zusammenschluss mit dem US-Konkurrenten Praxair in einer gemeinsamen Stellungnahme ihre Zustimmung ausgesprochen. Außerdem empfehlen sie allen Linde-Aktionären das Tauschangebot anzunehmen. Die geplante Unternehmensfusion biete Vorteile und Chancen und könne die beiden Unternehmen zu einer „führende Unternehmensgruppe im globalen Industriegasegeschäft“ vereinen, heißt es in der Stellungnahme.

M&A-Personalien

Nikolaos Paschos ist neuer Partner im Corporate Department der Wirtschaftskanzlei Latham & Watkins in Düsseldorf. Paschos kommt von der Wirtschaftskanzlei Linklaters und ist in den Bereichen Gesellschaftsrecht und Kapitalmarktrecht spezialisiert. Außerdem verfügt er über Erfahrung bei öffentlichen Übernahmen und Defense-Situationen.

Weitere M&A-Deals

Die beiden Private-Equity-Investoren Bain und Cinven wollen den Pharmakonzern Stada komplett übernehmen. Am Donnerstagabend wurde bekannt, dass die beiden Finanzinvestoren mit dem Stada-Vorstand in Verhandlungen über einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag stehen. In einem zweiten Übernahmeversuch hatten 63 Prozent der Stada-Aktionäre ihre Papiere angedient

Der Stromproduzent Steag will sich laut Handelsblatt von mehreren Beteiligungen trennen. Dies betreffe Beteiligungen an Fernwärme, Windparks, Biomasse und Biogas. Bereits Ende Juli hatte Steag sein regionales Stromnetz im Saarland an den Netzbetreiber Creos Deutschland verkauft. 

Der Schweizer Elektrotechnikkonzern ABB verhandelt nach Informationen des „Handelsblatts" mit General Electric (GE) wieder über eine Übernahme des Geschäftsbereichs „Industrial Solutions". Der US-Industrieriese habe seine Preisvorstellungen heruntergeschraubt und fordere nur noch rund zwei Milliarden Dollar.

Der frühere Fußballprofi von Bayer 04 Leverkusen, Simon Rolfes, hat seine Minderheitsbeteiligung an dem Torlinientechnikdienstleister Goal Control aufgestockt. Gemeinsam mit seinem Geschäftspartner Markus Elsässer hat der Ex-Nationalspieler das Aachener Unternehmen übernommen. Goal Control ist neben dem britischen Konkurrenten Hawkeye der einzige Anbieter weltweit, der es mit seiner Technik Schiedsrichtern ermöglicht, in Echtzeit nachzuvollziehen, ob der Ball die Torlinie in vollem Durchmesser überschritten hat. Bisher ist Goal Control in der ersten französischen Liga im Einsatz und wurde darüber hinaus bei der Weltmeisterschaft 2014 vom Fußballweltverband Fifa genutzt.

Die Deutsche Bahn-Tochter DB Arriva hat 78,34 Prozent an dem kroatischen Busbetreiber Autotrans-Gruppe (ATG) erworben und baut damit ihre Position in Ost- und Südosteuropa aus. ATG ist nach Angaben von DB Arriva der größte kroatische private Busbetreiber. Im vergangenen Jahr erwirtschaftete das Unternehmen mit 1.100 Mitarbeitern einen Umsatz von 49,4 Millionen Euro.

Der Private-Equity-Investor Advent übernimmt Williams Lea Tag von Deutsche Post DHL Group. Williams Lea Tag bietet Marketing- und Kommunikationsdienstleistungen an und sitzt in London. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Der Medizintechnikanbieter Carl Zeiss Meditec hat Veracity Innovations übernommen. Das US-amerikanische Softwareunternehmen bietet eine Cloud-basierte Plattform, die Ärzten auf den Patienten zugeschnittene Behandlungen ermöglicht. Mit der Übernahme beabsichtigt Carl Zeiss Meditec das digitale Angebot in der Medizintechnik zu erweitern.

Der Konzertveranstalter Deag Deutsche Entertainment übernimmt über die britische Tochtergesellschaft Kilimanjaro 60 Prozent der Anteile des britischen Promoters Flying Music Group. Der Kaufpreis liegt bei 5 Millionen Britische Pfund und kann sich abhängig von der zukünftigen Geschäftsentwicklung bis 2019 noch weiter erhöhen. Bereits im Mai wurde spekuliert, dass Deag in Großbritannien zukaufen könnte. Die britische Flying Music Group verbuchte im Geschäftsjahr 2016/2017 einen Umsatz von 20 Millionen Euro. Mit der Übernahme erhofft sich die Deag sowohl im Ticketinggeschäft als auch im Bereich Show/Musical- und Theaterveranstaltungen zu wachsen.

Die Gesellschafterinnen von Eat The World, Elke Freimuth und Katrin Buck, haben ihre Anteile an dem Unternehmen an das Verlagshaus Gruner + Jahr verkauft. Eat The World bietet kulinarische Führungen durch 35 Großstädte an. Die Verkäuferseite wurde von Beiten Burkhardt (Federführung: Hans-Josef Vogel) und Livingstone beraten, während Greenberg Traurig Gruner + Jahr beratend zur Seite stand.

Aqua Vital, ein Anbieter von Wasserspendern für gewerbliche Kunden, hat das belgische Unternehmen Kalimba erworben. Kalimba ist auf das Geschäft mit Wasserspendern mit Wechselbehältern spezialisiert. Das belgische Unternehmen soll als eigene Marke bestehen bleiben. Für Aqua Vital, die seit Juli 2013 zum Portfolio des Beteiligungsinvestors Halder gehören, stellt die Übernahme einen weiteren Schritt zur Internationalisierung dar.

Die niederländische Private-Equity-Gesellschaft HTP hat den Automobilzulieferer Halberg-Guss an die Süddeutsche Beteiligungsgesellschaft (SDL) verkauft, wie das Onlineportal „Juve“ berichtet. Halberg-Guss hatte im Herbst 2009 Insolvenz anmelden müssen und wurde nach der Bündelung der Halberg-Guss-Betriebe Anfang 2011 von der HTP-Tochtergesellschaft HTP Automotive übernommen. Nach Informationen von  „Juve“erzielt das Unternehmen mittlerweile mit rund 3.000 Mitarbeitern einen Umsatz von 480 Millionen Euro. Urwantschky Dangel Borst stand dem Bericht zufolge der SDL beratend zur Seite, während Melchers und De Metz die Verkäuferseite beraten hat.

Die Unternehmerfamilie Ruppert hat das Handelsgeschäft des Modekonzerns K&L Ruppert über einen Management Buy-Outs mit Wirkung zum 1. September an Jens Bächle verkauft. Dadurch wird der Finanzchef des Unternehmens alleiniger geschäftsführender Gesellschafter neuer Besitzer der K&L Handels-KG. Unterstützt wird er durch ein neues Management-Team. Der Modekonzern erzielte im vergangenen Geschäftsjahr mit 1.200 Mitarbeitern einen Umsatz von 143 Millionen Euro. Der Verkäufer wurde bei der Transaktion von der Unternehmensberatung Allert beraten. 

Nachdem Abakus, ein Unternehmen, das auf die Wiederaufbereitung und auf den Handel mit Kunststoffen spezialisiert ist, im Juni Insolvenz beantragen musste, ist das Unternehmen nun gerettet. Ein nicht weiter benannter Investor aus Baden mit langjähriger Branchenerfahrung habe einen Kaufvertrag mit dem Insolvenzverwalter Björn Rechel unterzeichnet, heißt es in einer Pressemitteilung. Alle 24 Mitarbeiterstellen und die drei Standorte des Unternehmens bleiben erhalten, allerdings unter dem neuen Unternehmensnamen Abakus Plastics. Abakus verbuchte im vergangenen Geschäftsjahr einen Umsatz von 15 Millionen Euro. Abakus wurde bei dem Verkauf von Allert beraten. 

Die italienische Großbank Intesa Sanpaolo wird den Schweizer Vermögensverwalter Morval Vonwiller inklusive der Banque Morval übernehmen. Dadurch will die Großbank ihre Präsenz im Bereich Private Banking in internationalen Märkten ausbauen, heißt es in einer Pressemittteilung. Die Mitglieder der Gründerfamilie Zanon di Valgiurata werden Minderheitseigner und bleiben weiterhin Teil des Managementteams.

Der Immobilieninvestor Consus Commercial Property will 50 Prozent der Anteile des Immobilien-Projektentwicklers CG Gruppe von dem bisherigen Eigentümer Aggregate Deutschland übernehmen. Der Kaufpreis soll über eine gemischte Sachkapitalerhöhung bezahlt werden. Dazu sollen 55,7 Millionen neue Consus-Aktien ausgegeben und eine Schuldverschreibung über 150 Millionen Euro an den Verkäufer ausgereicht werden. Der Transaktionswert beläuft sich somit auf rund 743,4 Millionen Euro. Die Aktionäre von Consus müssen der Transaktion sowie der geplanten Umbenennung in Consus Real Estate noch zustimmen. Der Abschluss der Transaktion wird für das vierte Quartal erwartet.

Der Mutterkonzern des Schreibwarenherstellers Pelikan, Pelikan International Corporation Berhad (PICB), beabsichtigt die nach der Übernahme verbliebenen Minderheitsaktionäre der Pelikan Aktiengesellschaft über eine Barabfindung aus dem Unternehmen zu drängen. Die PICB bietet den Aktionären für diesen sogenannten Squeeze-out 1,11 Euro je Aktie. Die Hauptversammlung muss diesem Plan auf der Sitzung am 6. Oktober noch zustimmen.

AutoScout24, ein Tochterunternehmen des Internetkonzerns Scout24, hat das österreichische Automobilanzeigenportal „Gebrauchtwagen.at“ übernommen. Dadurch hofft AutoScout24 die Marktposition in Europa ausbauen zu können. Gebrauchtwagen.at erzielte im vergangenen Geschäftsjahr einen Umsatz von 3,3 Millionen Euro.

Der Technologiekonzern Funkwerk hat Xqand, einen Bremer Spezialisten für moderne Software-as-a-Service-Lösungen, übernommen. Dadurch erweitert Funkwerk sein Angebot im Softwarebereich.

Das Schweizer Unternehmen Sika erwirbt ABC Sealants, einen türkischen Hersteller von Dicht- und Klebstoffen. Sika ist im Bereich der Spezialitätenchemie tätig und hofft, sich durch die Übernahme in der Türkei etablieren zu können.

IVU Traffic Technologies, ein Berliner IT-Spezialist für den öffentlichen Verkehr, erwirbt das Schweizer Beratungshaus Soft Tech Informatik. Mit der Übernahme will IVU seine Marktposition in der Schweiz und die Kundenbetreuung vor Ort ausbauen. Der Sitz der neuen Schweizer Tochtergesellschaft wird sich in Zürich befinden.

Die Gesellschafter des Software-Entwicklers Impeo Software haben ihre Anteile an den Londoner Versicherungssoftware-Anbieter Fadata verkauft. Fadata ist ein Portfoliounternehmen der Private-Equity-Gesellschaft Riverside. Das Unternehmen will nach der Übernahme in den deutschsprachigen Ländern schneller wachsen. Rund 50 Mitarbeiter arbeiten für Impeo in den Büros in München, Hamburg und dem serbischen Novi Sad. Bryan Garnier hat die Anteilseigner und die Geschäftsführung von Impeo bei der Transaktion beraten.

Die Schweizer Beteiligungsgesellschaft Capvis will der neue Mehrheitsgesellschafter der Thermamax-Gruppe, einem Hersteller von thermischen und akustischen Dämmsystemen für Motoren, werden. Bisheriger Mehrheitseigentümer ist die Familie Darmstädter. Capvis wurde bei der Transaktion von den Kanzleien Hengeler Mueller und Ashurst (Federführung Bernd Egbers) beraten. Die Wirtschaftskanzlei Latham & Watkins hat die finanzierenden Banken bestehend aus Commerzbank, UniCredit und SEB beraten. 

Der chinesische Werkstoffhersteller Gon übernimmt die Mehrheit an Compositence, einem Verarbeiter von Carbon-, Glas- und anderen Fasern. Die bisherigen Anteilseigner sind der High-Tech Gründerfonds und die MBG Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Baden-Württemberg sowie der ZFHN Zukunftsfonds Heilbronn. Die Verkäufer wurden von Equinet beraten.

Das Aluminiumwerk Unna wurde von dem chinesischen Konkurrenten Zhongwang Aluminium, einem Tochterunternehmen der China Zhongwang Holding aus Peking, übernommen. Das börsennotierte Unternehmen ist Asiens größter Produzent und Entwickler von Aluminium-Extrusionsprodukten. Die Übernahme erfolgt über eine Kapitalerhöhung bei der Muttergesellschaft und den Kauf eines Mitarbeiteraktienpakets. Unna wurde bei dem Verkauf von IMAP beraten. 

Der britische Logistikdienstleister Carousel, ein Portfoliounternehmen des Private-Equity-Investors Livingbridge, hat den deutschen Konkurrenten LSi Logistik übernommen. Carousel wurde bei der Transaktion von Eversheds Sutherland beraten (Federführung: Sven Schweneke). 

Der Ziegelproduzent Wienderberger übernimmt zum 1. September 2017 das Hintermauerziegelwerk Reetz von Röben Klinkerwerke in Deutschland. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. 

philipp.habdank[at]finance-magazin.de

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