Paragon Partners kauft Duo Plast: VR Equitypartners verkauft gemeinsam mit dem Co-Investor Süd Beteiligungen (SüdBG) den den Mehrheitsanteil am Lauterbacher Folienhersteller an den Private-Equity-Investor Paragon. Die beiden Investoren VR und SüdBG waren vor sechs Jahren mehrheitlich bei Duo Plast im Zuge einer Nachfolgelösung eingestiegen. Weitere Details zur Transaktion, wie in etwa die genaue Höhe der Mehrheitsbeteiligung, gaben die Unternehmen nicht bekannt. Der Deal steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Behörden. VR wurde bei der Transaktion von der Investmentbank William Blair International (M&A), PwC (Financial, Tax, Commercial), McDermott Will & Emery (Legal) sowie von der Nachhaltigkeitsberatung ERM (Environmental) beraten.
ThyssenKrupp baut sein Aufzug-Geschäft in den USA um: Hierfür übernimmt der Industrie- und Stahlkonzern die Firma O’Keefe Elevator mit Sitz in Omaha, Nebraska. Zum Kaufpreis wurden keine Angaben gemacht. Die beiden Unternehmen führen bereits seit 1947 eine Vertriebspartnerschaft in Nebraska und Iowa. Die Aufzugssparte von ThyssenKrupp wird derzeit als Kandidat für einen Börsengang gehandelt.
Der Energiekonzern E.on kauft über seine Bioerdgas-Tochter das Bioerdgas-Geschäft seines Wettbewerbers Wingas. Das gaben die Essener am Montag bekannt. Ein Kaufpreis wurde nicht genannt. Wingas trenne sich von der Sparte, um sich künftig auf das Kerngeschäft, den Verkauf von konventionellem Erdgas, zu konzentrieren. Dieser Schritt solle zudem der weiteren Integration in den Gazprom-Konzern, der hinter Wingas steht, dienen.
Die Schweizer Konsumkreditbank Cembra Money Bank übernimmt den Konkurrenten Cashgate von Aduno. Für den Konsumkreditanbieter legen die Schweizer 277 Millionen Franken (rund 249 Millionen Euro) auf den Tisch. Die Transaktion soll im dritten Quartal dieses Jahres vollzogen werden. Cembra erwartet aus der Übernahme Synergien, die ab 2021 jährlich zu einem um 25 bis 30 Millionen Schweizer Franken höheren Reingewinn führen sollen.
Der Softwareanbieter RIB Software sichert sich 70 Prozent der Anteile an der südafrikanischen Construction Computer Software (CCS), einem Anbieter von Softwarelösungen für die Bau- und Ingenieurbranche. Wie die Stuttgarter bekanntgaben, beträgt der Kaufpreis 31,5 Millionen US-Dollar (rund 28 Millionen Euro), was einem Ebitda-Multiple von 8,5x entspricht. Das Johannisburger Unternehmen wurde 1982 gegründet, beschäftigt 160 Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Umsatz von 13,6 Millionen US-Dollar.
Das kanadische Immobilienberatungsunternehmen Avison Young übernimmt nach eigenen Angaben den Hamburger Makler Völckers & Cie. Zum Kaufpreis wurden keine Angaben gemacht. Völckers & Cie wird künftig unter der Marke Avison Young firmieren. Gründer Jochen Völkers wird die gemeinsame Hamburger Niederlassung leiten.
Der Tüv-Süd-Konzern verkauft alle Anteile an dem Wiener IT-Dienstleister Signon an die Frankfurter Beteiligungsgesellschaft VR Equitypartner. Das Signon-Management bleibt „signifikant beteiligt.“ Die Transaktion soll im dritten Quartal dieses Jahres abgeschlossen werden und steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Behörden. Über weitere Details vereinbarten die Unternehmen Stillschweigen. VR Equitypartner wurde von Civity Management Consultants (Commercial Due Diligence), FAS (Financial Due Diligence), ICON Wirtschaftstreuhand (Tax Due Diligence), Willis Towers Watson (Insurance Due Diligence) sowie rechtlich von Heuking Kühn Lüer Wojtek und Dorda beraten.
Der Softwareanbieter Beta Systems kauft über seine Tochtergesellschaft Proxess die Habel/Akzentum-Gruppe. Verkäufer des Weilheimer Dokumentenmanagers ist der der Private-Equity-Investor Elvaston, der die Habel-Gruppe 2016 erworben und 2018 um Akzentum erweitert hatte. Der Kaufpreis für die nunmehr 85-prozentige Beteiligung beträgt über 10 Millionen Euro. Bei der Transaktion wurde Beta Systems von Oppenhoff & Partner (Federführung: Markus Rasner) beraten.
Der deutsche Softwarehersteller Nemetschek verkauft seine 22,4-prozentige Beteiligung an dem Dokumenten-Manager Docuware. Käufer ist der japanische Technologiekonzern Ricoh, der neben Nemetscheck auch die Docuware-Gründer und namentlich nicht genannte Finanzinvestoren ausbezahlt hat. Zum Kaufpreis machten die Beteiligten keine Angaben.
Der tschechische Milliardär Daniel Kretinsky hat über sein Investmentvehikel EPH das Frankreich-Geschäft von Uniper erworben. Wie Uniper mitteilte, ist der Vertrag bereits unterzeichnet und die notwendigen Freigaben für die Transaktion liegen vor. Wie viel Kretinsky für den Uniper-Geschäftsteil bezahlt, ist nicht bekannt.
Der Verkehrssicherungsdienstleister AVS erwirbt das Bauunternehmen Lorenz. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Lorenz hat seinen Sitz in Wittstock und beschäftigt über 30 Mitarbeiter. AVS, hinter dem der Private-Equity-Investor Triton steht, wurde bei dem Kauf von der Wirtschaftskanzlei Arqis (Federführung: Jörn-Christian Schulze) unterstützt.
Nächstes Add-on von Waterland: Der Private-Equity-Investor kauft für sein Portfoliounternehmen Coeo Inkasso die österreichische KNP Financial Services. Verkäufer sind die beiden KNP-Gründer und Geschäftsführer Anton Moser und Wolfgang Hetlinger, die nach dem Verkauf im Management bleiben werden. Mit diesem Zukauf steigt der Forderungsmanagement-Dienstleister Coeo in den österreichischen Markt ein. Details der Transaktion, die noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Behörden steht, sind nicht bekannt. Waterland beteiligte sich im Februar 2018 mehrheitlich an Coeo.
Qixxit geht an die schweizerische Im-Gruppe: Deutsche Bahn Digital Ventures verkauft die Reiseplattform an den Online-Anbieter für Reisen und Freizeit, der unter anderem Portale wie Lastminute.com betreibt. Die Im-Gruppe wurde bei dem Deal von Linklaters (Federführung: Florian Harder und Korel Kaplan) beraten.
Die Serafin Unternehmensgruppe übernimmt die RCR Industrial Flooring. Der spanische Industriebodenanbieter erwartet im laufenden Geschäftsjahr 2019 Umsatzerlöse in Höhe von 170 Millionen Euro. Nach der abgeschlossenen Akquisition von RCR erwarten die Münchener einen Gruppenumsatz von 800 Millionen Euro. Transaktionsdetails nannten die Unternehmen nicht, der Abschluss steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Behörden.
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