Die angeschlagene Stahlsparte von ThyssenKrupp könnte endlich einen Partner gefunden haben. Der britische Konzern Liberty Steel hat am heutigen Freitag ein erstes Übernahmeangebot eingereicht, wie ThyssenKrupp gegenüber FINANCE bestätigte. „Wir haben heute ein indikatives Angebot für einen Erwerb des Stahlgeschäfts erhalten. Dieses Angebot schauen wir uns jetzt sorgfältig an“, so ein Unternehmenssprecher. Der „Spiegel“ hatte am Donnerstagabend als erstes darüber berichtet.
Das aktuelle Angebot von Liberty Steel sei jedoch indikativ, nicht-bindend und hänge zudem von bestimmten Annahmen über das Geschäft ab, so ThyssenKrupp. Um ein verbindliches Angebot abzugeben, will Liberty Steel zunächst die Ergebnisse der Due Diligence abwarten. Zu einem möglichen Preis machten die Beteiligten noch keine Angaben. Das indikative Angebot wird ThyssenKrupp zufolge „von einer Reihe von Finanzinstitutionen unterstützt“. Die Finanzierung scheint Liberty Steel gesichert zu haben.