Ardian übernimmt Liftket von Afinum
Bei Afinum gab es in den vergangenen Wochen einen Exit: Der Private-Equity-Investor verkauft Liftket an Ardian. Nach eigener Aussage handelt es sich bei dem Deal um die größte Transaktion von Afinum. Das Management um CEO Jürgen Dlugi hat sich signifikant an der Transaktion rückbeteiligt, ebenso wie Afinum. Die Münchener bleiben nach dem Abschluss Minderheitsgesellschafter und haben über den zurzeit laufenden neunten Fonds ebenfalls in das Unternehmen investiert. Ardian will Liftket nun noch stärker in Nordamerika positionieren und den asiatischen Markt erschließen.
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Liftket wurde im Jahr 1948 von Dietrich Hoffmann gegründet und beschäftigt 300 Mitarbeiter. Das sächsische Unternehmen stellt Hebe- und Bewegungssteuerungssysteme wie Kettenzüge her. Diese kommen in den drei Bereichen „Stage“, „Industrial“ und „Renewables“ zum Einsatz. Im „Stage“-Bereich werden die elektrischen Kettenzüge für Bühnenanwendungen genutzt. Der Bereich „Industrials“ beliefert vor allem mittelständische Unternehmen mit den Kettenzügen. Im Segment „Renewables“ entwickelt Liftket Anwendungen, die beim Service und bei der Wartung von Windkraftanlagen zum Einsatz kommen.
Afinum hatte Liftket im Jahr 2016 übernommen, das Investment erfolgte aus dem siebten Fonds und war die bis dato größte Übernahme des Finanzinvestors. Während der Halteperiode hat sich das Ebitda des Unternehmens laut Afinum mehr als verdoppelt, insgesamt tätigte Afinum mit Chainmaster, Movecat und Hoystek drei Zukäufe.
Flick Glocke Schaumburg und Milbank haben Afinum beim Verkauf beraten. Ardian erhielt Unterstützung von Latham & Watkins.
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