Die Nutzung der Cloud-Technologie gehört in deutschen Finanzabteilungen inzwischen zum Alltag. Das zeigen die Antworten des 19. Treasurer-Panels, das die FINANCE-Schwesterpublikation DerTreasurer in Kooperation mit der Deutschen Bank durchgeführt hat. Demnach nutzt derzeit knapp die Hälfte der befragten Treasurer mobile Anwendungen in irgendeiner Form. 43 Prozent vertrauen auf Cloud-Lösungen, bei denen IT-Infrastruktur oder Dienstleistungen über das Internet zur Verfügung gestellt werden.
Aber auch Entwicklungen der jüngeren Vergangenheit finden zunehmend Beachtung bei den Treasury-Chefs: Knapp jeder fünfte Befragte bindet Fintechs ein, immerhin in jedem zehnten Unternehmen kommen Big-Data-Anwendungen zum Einsatz. Auch die Blockchain-Technologie gewinnt zunehmend an Akzeptanz: Stuften vor anderthalb Jahren nur 5 Prozent die Technologie als potentiell bedeutsam für ihre Arbeit ein, halten sie nun bereits 22 Prozent für relevant oder sogar sehr relevant.
Digitalisierung verändert Arbeit im Treasury
Dennoch hinkt die Blockchain damit anderen Technologietrends hinterher. Auf einer Skala von 1 (irrelevant) bis 5 (sehr relevant) liegt sie mit 2,75 am Ende des Rankings. Mit einer Bewertung von 3,30 stehen Cloud-Technologien an der Spitze. Damit spiegelt die Rangfolge insgesamt auch den Reifegrad der bewerteten Technologien und Angebote wider.
Die Relevanz des digitalen Wandels stellt inzwischen nahezu kein Panel-Teilnehmer mehr in Frage: Lediglich 3 Prozent glauben, dass die Digitalisierung in den kommenden fünf Jahren keine großen Veränderungen für ihre Arbeit haben wird. Vor anderthalb Jahren stimmten dieser These immerhin noch 7 Prozent zu, also mehr als doppelt so viele. Zudem rechnen 82 Prozent damit, dass neue Technologien nach und nach Einzug in das Treasury halten werden. Im Frühjahr 2016 waren es 76 Prozent.
Info
Wie verändert die Digitalisierung das Anforderungsprofil an Treasurer und die Größe der Abteilung? Alle Ergebnisse des Treasurer-Panels können Sie hier herunterladen.