Immofinanz platziert 500-Millionen-Euro-Anleihe
Das österreichische Immobilienunternehmen Immofinanz hat die geplante unbesicherte, nicht nachrangige Anleihe über 500 Millionen Euro bei Investoren platziert. Der Bond hat eine Laufzeit von vier Jahren und wird mit 2,625 Prozent fest verzinst. Den Nettoerlös will Immofinanz für die Refinanzierung bestehender Verbindlichkeiten und für allgemeine Unternehmenszwecke verwenden. Deutsche Bank, J.P. Morgan, Société Generale und Unicredit agierten als Joint Bookrunner und Joint Lead Manager.
Zudem hat die Ratingagentur S&P Immofinanz ein Investment-Grade-Rating erteilt. S&P bewertet das Unternehmen mit dem langfristigen Emittenten-Rating BBB- mit stabilem Ausblick. Die Anleihen erhielten ebenfalls ein Rating von BBB-.
The Packaging Group schließt Refinanzierung ab
The Packaging Group (TPG), ein Portfoliounternehmen der Beteiligungsgesellschaft HQ Equita, hat seine für 2018 angesetzte Refinanzierung abgeschlossen. Die Commerzbank und die Oldenburgischen Landesbank (OLB) stellen dem Unternehmen, das Premium-Verpackungsmaschinen für die Lebensmittel-, Tiernahrungs- und Chemieindustrie herstellt, ein nicht näher beziffertes Finanzierungsvolumen zur Verfügung.
Die frischen Mittel ermöglichen TPG unter anderem, weitere Zukäufe, die Erweiterung eines Produktionsstandortes sowie die Errichtung einer Produktionsstätte voranzutreiben. TPG wurde bei der Refinanzierung von Alantra als Debt Advisor beraten. Als Rechtsberater fungierte MSLaw aus Frankfurt. Das Bankenkonsortium aus Commerzbank und OLB wurde durch Ashurst beraten.
Sika begibt Pflichtwandelanleihe
Der Bauchemiekonzern Sika hat eine Pflichtwandelanleihe über 1,3 Milliarden Schweizer Franken (rund 1,15 Milliarden Euro) platziert. Die Anleihe hat eine Laufzeit bis 2022 und wird mit 3,75 Prozent verzinst. Der Wandlungspreis liegt zwischen 130 und 146,25 Schweizer Franken. Sika will den Erlös der Pflichtwandelanleihe für die kürzlich angekündigte Übernahme des französischen Mörtelherstellers Parex verwenden. UBS agierte bei der Emission als Global Coordinator und Joint Bookrunner. Citigroup agierte ebenfalls als Joint Bookrunner.
Weitere Meldungen
Die Volkswagen Bank hat vier Anleihen über insgesamt 2,5 Milliarden Euro platziert. Laut Angaben des Unternehmens lag das Investoreninteresse bei einem Volumen von fast 10 Milliarden Euro. Den höchsten Anteil der Emission zeichneten Asset Manager mit rund 70 Prozent. Die Transaktion teilt sich in zwei Tranchen über 3,5 Jahre von denen eine fest mit 1,25 Prozent verzinst wird, die andere variabel mit 1,47 Prozent über dem 3-Monats-Euribor. Die zwei weiteren laufen über fünf und achteinhalb Jahre mit einem Kupon von jeweils 1,875 und 2,5 Prozent. BayernLB, Crédit Agricole CIB, Deutsche Bank, Santander CIB und SMBC Nikko haben die Anleihe vermarktet.
Das österreichische Biotech-Unternehmen Marinomed hat beschlossen, ihren Ende November vergangenen Jahres unterbrochenen Börsengang an der Wiener Börse fortzusetzen. Die vergangene Woche fortgesetzte Angebotsfrist soll voraussichtlich bis zum 29. Januar laufen, teilte Marinomed mit. Die Preisspanne für die angebotenen Aktien liegt unverändert bei 75 bis 90 Euro pro Aktie. Das Angebotsvolumen soll zwischen 22,4 und 31,1 Millionen Euro liegen. Ursprünglich war ein Volumen von 30 bis 36 Millionen Euro geplant.
Die Transport- und Logistikgruppe Noerpel hat einen Debüt-Konsortialkredit über 55 Millionen Euro abgeschlossen. Durch den Vertrag wird die Konzernfinanzierung Noerpels von einer bisher bilateralen Finanzierungsstruktur erstmals auf eine Konsortialfinanzierung umgestellt. Die Kreditfazilität hat eine Laufzeit von fünf Jahren. Dabei besteht die Möglichkeit zur Verlängerung um weitere zwei Jahre sowie zur Erhöhung der Kreditlinie. Die Kanzlei Noerr (Federführung: Alexander Schilling und Tom Beckerhoff) hat Noerpel bei der Transaktion beraten.
Das Berliner Start-up Grover, das Elektronikgeräte auf Zeit vermietet, hat eine Asset-Backed Finanzierung in Höhe von 20 Millionen Euro abgeschlossen. Die frischen Mittel kommen von dem französischen Vermögensverwalter Eiffel Investment Group. Die Kanzlei Hogan Lovells (Federführung: Dietmar Helms) hat Grover bei der Finanzierung beraten.
Das Münchener Start-up Personio hat eine Series-B-Finanzierungsrunde in Höhe von 35 Millionen Euro abgeschlossen. Angeführt wurde die Runde von dem Technologie-Investor Index Ventures. Zudem beteiligten sich die bisherigen Investoren Northzone und Global Founders Capital an der Transaktion. Personio, Anbieter einer HR-Softwarelösung, wurde bei der Finanzierungsrunde von der Wirtschaftskanzlei Hogan Lovells (Federführung: Volker Geyrhalter und Florian Bortfeldt) beraten.
Das Medienunternehmen Sporttotal hat eine Kapitalerhöhung beschlossen. Dabei soll das Grundkapital der Gesellschaft durch die Ausgabe von bis zu 2,57 Millionen neuen Aktien auf rund 26,1 Millionen Euro erhöht werden. Die neuen Aktien werden zu einem Bezugspreis von 1,20 Euro je Aktie und im Bezugsverhältnis von 10:1 angeboten. Die Quirin Privatbank begleitet die Kapitalerhöhung. Die Erlöse aus der Transaktion will Sporttotal unter anderem zur Finanzierung von Unternehmensbeteiligungen sowie zur Finanzierung des Working Capitals verwenden.
Ratingmeldungen
Scope hat das Rating des Technologiekonzerns Voith mit BBB bei stabilem Ausblick bestätigt. In der Begründung verweist die Ratingagentur auf die starke Liquiditätsposition des Konzerns.
Info
Einen Überblick über die Finanzierungen der vergangenen Wochen und Monate finden Sie auf unserer Themenseite Finanzierungsticker.