Der Bahntechnikkonzern Vossloh hat eine Kapitalerhöhung abgeschlossen. Im Rahmen einer Privatplatzierung sind über ein beschleunigtes Verfahren rund 1,6 Millionen neue Aktien zu 30,70 Euro je Aktie bei institutionellen Anlegern platziert worden. Vossloh fließt damit ein Emissionserlös über 49 Millionen Euro zu, den das Unternehmen unter anderem zur Verbesserung der Finanzierungsstruktur verwenden will. Hauptaktionär Heinz Hermann Thiele hat seine Beteiligung an Vossloh im Rahmen der Kapitalerhöhung auf über 50 Prozent erhöht.
Daimler und BMW suchen laut einem Bericht des „Manager Magazins“ externe Investoren für ihr Mobilitäts-Joint-Venture Yournow. Mittelfristig werde ein IPO für das Gemeinschaftsunternehmen angepeilt. Demnach sprechen Daimler und BMW bereits mit verschiedenen Interessenten, wozu Finanzinvestoren ebenso wie andere Autokonzerne gehören würden. Den Prozess begleite der britische Investmentberater Evercore.
Der Agrarhändler BayWa hat seinen geplanten Green Bond begeben. Insgesamt sind Papiere im Volumen von über 500 Millionen Euro bei nationalen und internationalen institutionellen Investoren platziert worden, teilte das Unternehmen mit. Der Bond hat eine Laufzeit von fünf Jahren und wird mit 3,125 Prozent verzinst. Den Emissionserlös will BayWa zur Finanzierung von neuen und bestehenden Wind- und Solarenergieanlagen verwenden. Die Transaktion wurde von der BNP Paribas, der DZ Bank, ING und der Unicredit als Joint Lead Manager begleitet.
Der Halbleiterhersteller Infineon hat durch eine Kapitalerhöhung mittels eines beschleunigten Platzierungsverfahrens 1,5 Milliarden Euro eingesammelt. Das Grundkapital der Gesellschaft wurde um 10 Prozent erhöht. Das frische Kapital will Infineon für die Finanzierung der Anfang Juni bekanntgegebenen Übernahme des kalifornischen Chipherstellers Cypress Semiconductor für 9 Milliarden Euro verwenden.
Das Technologieunternehmen Nanogate hat eine Kapitalerhöhung mit einem Bruttoemissionserlös von rund 10,3 Millionen Euro abgeschlossen. Der Platzierungspreis lag bei 22,80 Euro je neuer Aktie. Bankhaus Lampe fungierte als Sole Global Coordinator und gemeinsam mit M.M. Warburg & Co als Joint Bookrunner der Transaktion. A-Xellence beriet Nanogate bei der Kapitalerhöhung ebenfalls.
Das Verkehrstechnikunternehmen Schaltbau hat eine geplante neue Konsortialfinanzierung über insgesamt 103 Millionen vereinbart. Die Finanzierung hat eine Laufzeit von drei Jahren und kann zwei Mal um jeweils ein Jahr verlängert werden. Insgesamt beteiligten sich sechs Geldgeber unter gemeinsamer Federführung der Commerzbank und der Unicredit an der Transaktion. Die Konsortialfinanzierung soll den wesentlichen Baustein der Refinanzierung der Schaltbau-Gruppe bilden, so das Unternehmen.
Das Immobilienunternehmen Aroundtown hat eine Anleihe über 400 Millionen Britische Pfund (rund 449 Millionen Euro) emittiert. Der Bond hat eine Laufzeit bis 2024 und wird mit 4,75 Prozent verzinst. Den Erlös will Aroundtown unter anderem zur Finanzierung des weiteren Wachstums verwenden.
Der Browserspielebetreiber Gamigo, ein Portfoliounternehmen des Technologie-Investors Blockescence, hat seine im Oktober 2018 begebene Anleihe um weitere 8 Millionen Euro aufgestockt. Den Nettoerlös aus der Transaktion will Gamigo für allgemeine Unternehmenszwecke verwenden. Nach der Aufstockung hat die Anleihe das als Aufstockungsziel ausgegebene Gesamtvolumen von 50 Millionen Euro erreicht. Die Anleihe hat eine variable Verzinsung von 7,75 Prozent und eine Laufzeit bis Oktober 2022. Als Sole Bookrunner für die Aufstockung fungierte Pareto Securities.
Das Immobilienunternehmen Defama Deutsche Fachmarkt prüft eine Kapitalerhöhung mit Bezugsrecht. Die Platzierung werde voraussichtlich im Verhältnis 8:1 und zu einem Angebotspreis der neuen Aktien nahe dem Börsenkurs erfolgen, kündigte Defama an. Das Unternehmen rechnet mit einem Bruttoemissionserlös zwischen 7 und 8 Millionen Euro. Details zum Zeitplan stehen noch nicht fest.
Der Brillenproduzent Rodenstock hat im Rahmen seiner Refinanzierung ein neues Darlehen über 395 Millionen Euro mit einer Laufzeit von sieben Jahren abgeschlossen. Zudem hat sich das Unternehmen eine neue revolvierende Kreditlinie über 20 Millionen Euro gesichert. JP Morgan begleitete die Transaktion als alleiniger Konsortialführer. Rechtlich wurde Rodenstock von der Kanzlei Sidley Austin (Federführung: Markus Feil und James Crooks) beraten.