Der Hamburger Logistikkonzern VTG hat seine Ende April 2019 begonnene Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen abgeschlossen und einen Bruttoemissionserlös von 290 Millionen Euro erzielt. Insgesamt sind rund 5,47 Millionen neue Aktien in einem Bezugsverhältnis von 21:4 und zu einem Bezugspreis von 52,90 Euro je Aktie platziert worden, wie das Unternehmen mitteilte. Die beiden Großaktionäre Joachim Herz Stiftung und die Warwick Holding haben ihre Bezugsrechte wie angekündigt in vollem Umfang ausgeübt. Als Joint Global Coordinators der Transaktion fungierten Berenberg und Credit Agricole.
Der Immobilienprojektentwickler Terragon hat die Platzierung seiner Unternehmensanleihe abgeschlossen. Der Bond hat bei einer Laufzeit von fünf Jahren ein Volumen von 25 Millionen Euro und wird mit 6,5 Prozent fest verzinst. Ursprünglich belief sich das Volumen der Anleihe nur auf 20 Millionen Euro, aufgrund einer hohen Nachfrage wurde dieses jedoch um 5 Millionen Euro aufgestockt, wie das Unternehmen mitteilte. Sole Lead Manager der Transaktion war die IKB. Rechtlich wurde Terragon von der Kanzlei Heuking Kühn Lüer Wojtek beraten. Als Kommunikationsberater fungierte IR.on.
Die Verhandlungen zwischen dem angeschlagenen Modekonzern Tom Tailor, seinen Konsortialbanken und dem Großaktionär Fosun sind ins Stocken geraten. Wie das Unternehmen in einer Ad-hoc-Meldung mitteilte, fehle zum einen die Zustimmung der Banken zum Verkauf der Krisensparte Bonita und zum anderen eine Übereinstimmung über die Art und Höhe des Finanzierungsbeitrags von Fosun zwischen dem Großaktionär und den Banken. Daher sei es derzeit offen, ob und wann die Verhandlungen abgeschlossen werden können.
Das Verkehrstechnikunternehmen Schaltbau plant einen neuen Konsortialkredit für eine anstehende Refinanzierung abzuschließen. Dazu haben die Münchener nun Commerzbank und Unicredit mit der Arrangierung eines Konsortialdarlehens über mindestens 100 Millionen Euro mandatiert. Wie Schaltbau bekanntgab, haben bereits weitere Banken ihre Bereitschaft zu einer Beteiligung an dem neuen Darlehen signalisiert.
Der Prozessautomatisierungsspezialist Onoff ist nun an der Münchener Börse notiert. Wie das Unternehmen mitteilte, lag der erste Kurs dabei bei 17,20 Euro, was einer Marktkapitalisierung von 34,40 Millionen Euro entspricht. Bei dem Schritt handelt es sich um eine Notierungsaufnahme. Seinen ursprünglich für Februar 2019 geplanten Börsengang in Frankfurt hatte das Unternehmen im März aufgrund des schwierigen Kapitalmarktumfelds verschoben.
Das biopharmazeutische Unternehmen Probiodrug hat eine Kapitalerhöhung abgeschlossen, bei der rund 4,1 Millionen neue Aktien platziert wurden. Ein Großteil der Aktien wurde dabei an ein Konsortium von Investoren unter der Führung von Claus Christiansen, Gründer und Vorstandsvorsitzender des dänischen Unternehmens Nordic Bioscience, verkauft. Die KAS Bank fungierte als Settlement Agent und Kempen & Co als Listing Agent der Transaktion. Rechtlich wurde Probiodrug bei der Kapitalerhöhung von der Wirtschaftskanzlei Taylor Wessing (Federführung: Ulrich Reers) beraten.
Der dänische Pharmahändler Abacus Medicine, für den Deutschland der wichtigste Absatzmarkt ist, treibt seine IPO-Pläne an der Frankfurter Wertpapierbörse voran. Das Angebot des Kopenhagener Unternehmens soll aus neuen Aktien im Rahmen einer Kapitalerhöhung mit einem Erlös von 50 Millionen Euro sowie dem Verkauf bestehender Aktien bestehen. Der Streubesitz soll nach dem IPO bei rund 45 Prozent liegen. Abhängig vom Marktumfeld soll der Börsengang noch in der ersten Jahreshälfte 2019 erfolgen.
Das tschechische Energieinfrastrukturunternehmen EP Infrastructure (EPIF) hat einen Schuldschein über 182,5 Millionen Euro platziert. Die Laufzeiten der variabel verzinslichen Darlehen betragen fünf und sieben Jahre. Den Emissionserlös der Transaktion will EPIF für allgemeine Unternehmenszwecke verwenden. Als Konsortialführer fungierten die Commerzbank und die Raiffeisen Bank. Rechtlich wurde das Unternehmen von der Wirtschaftskanzlei Dentons (Federführung: Arne Klüwer) beraten.