Der Erdgaskonzern VNG hat einen Konsortialkreditvertrag abgeschlossen und sich somit frühzeitig refinanziert. Der neue Syn Loan mit einem Volumen von 700 Millionen Euro hat eine Laufzeit von fünf Jahren. Das Darlehen biete eine solide Basis für die Finanzierung des operativen Geschäfts, aber auch weitreichende Flexibilität, um zukünftige Investitionen umzusetzen, so VNG. Koordiniert wurde die Syndizierung des Kreditvertrages durch die BNP Paribas, die Commerzbank und die LBBW. Weitere Konsortialführer sind die DZ Bank und die Unicredit. Dem Bankenkonsortium gehören insgesamt elf Banken an. Über die Kreditkonditionen machte VNG keine Angaben.
Das Pharmaunternehmen Cheplapharm Arzneimittel refinanziert bestehende Kredite und Schuldscheindarlehen durch eine Term Loan B Cov-Light Fazilität am Londoner Kapitalmarkt mit siebenjähriger Laufzeit über 530 Millionen Euro. Zudem enthält die Fazilität einen revolvierenden Kredit mit einer Laufzeit von sechs Jahren über 250 Millionen Euro. Bookrunner der Transaktion waren die Deutsche Bank, HSBC und Unicredit. Zusätzlich wurde Cheplapharm von der Commerzbank, DZ Bank und Santander, sowie GCA Altium, Latham & Watkins und Heuking Kühn Lüer Wojtek unterstützt.
Leclanché, ein Schweizer Hersteller von Energiespeicherlösungen, hat mit einigen seiner Investoren, darunter der größte Aktionär Fefam, eine Umstrukturierung und Vereinfachung seiner Schuldenstruktur vereinbart. Fefam hatte Ende Juni fällige Verbindlichkeiten von Drittinvestoren erworben und damit die Kreditgeberbasis Leclanchés vereinfacht. Zudem erklärte sich der Investor bereit, die Fälligkeit der erworbenen Verbindlichkeiten auf den 31. März 2020 zu verschieben. Erst vor wenigen Wochen hatten sich die Schweizer eine Finanzierung von umgerechnet rund 65 Millionen Euro von Fefam gesichert. Fefam hatte zudem Ende Juni angekündigt, vorbehaltlich der notwendigen Genehmigungen, rund 24 Millionen Schweizer Franken in Eigenkapital umzuwandeln, um die Bilanz der Gesellschaft zu stärken.
Das auf E-Commerce spezialisierte Bettenunternehmen Sleepz plant für August die Begebung von Wandelschuldverschreibungen über 5 Millionen Euro. Die Schuldverschreibungen haben eine Laufzeit von 36 Monaten und die weiteren Konditionen sollen zeitnah festgelegt werden, teilte das Berliner Unternehmen mit. Die neuen Mittel will Sleepz für die Umsetzung weiterer Akquisitionen sowie für die Finanzierung des operativen Geschäfts verwenden.
Die Berenberg Bank, der Vermögensmanager MEAG und der Versicherer Talanx haben gemeinsam eine Finanzierungslösung im deutschen Schienenpersonennahverkehr (SPNV) über die Deutsche Anlagen-Leasing strukturiert. Mandanten von MEAG und Talanx agieren als Fremdkapitalinvestoren zur Finanzierung neuer Züge im Ulmer Raum. Berenberg fungiert als Koordinator und Arrangeur.
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