Das kriselnde Modehaus Gerry Weber hat mit seinen Geldgebern einen Aufschub für die Rückzahlung seiner Schulden vereinbart. Die Schuldscheingläubiger haben einer Stundung bis Ende Januar 2019 zugestimmt. Es geht dabei um zwei Tranchen des vergangene Woche fällig geworden Schuldscheins in Höhe von über 31 Millionen Euro. Gleichzeitig haben sich die finanzierenden Banken bereit erklärt, ihre Kreditlinien für Gerry Weber offen zu halten.
Die Verschnaufpause bis Ende Januar will das Management dazu nutzen „die dringend notwendigen Schritte unseres Restrukturierungskonzepts weiter voranzutreiben“, erklärt der erst vor zwei Wochen zum Geschäftsführer ernannte CEO Johannes Ehling. Die Stundung der Schuldscheinforderungen, die offenen Kreditlinien der Banken sowie der Verkauf des Showroom-Centers „Halle 29“ für 36 Millionen vor wenigen Wochen hätten die angespannte Finanzierungssituation stabilisiert.