Es war einer der größten M&A-Deals des vergangenen Jahres: Im November übernahmen die beiden US-Finanzinvestoren KKR und Global Infrastructure Partners (GIP) die Vodafone-Funkturmtochter Vantage Towers. Kolportierter Unternehmenswert: rund 18 Milliarden Euro. Für den knapp 82-Prozent-Anteil haben die Käufer dem Portal „Mergerlinks“ zufolge rund 11,5 Milliarden Britische Pfund bezahlt. Für den restlichen Anteil wollen die Bieter ein öffentliches Übernahmeangebot lancieren – und das alles im unruhigen Umfeld.
Vodafone und KKR profitieren von Vantage-Deal
Das Charmante an dem Deal: Beide Seiten profitieren von ihm. Vodafone nimmt durch die Transaktionen frisches Geld zur Entschuldung ein und bleibt gleichzeitig an dem hochprofitablen Ertragsbringer beteiligt. KKR hingegen sichert sich die Beteiligung an einem äußerst attraktiven Asset und kann die künftige Wertsteigerung aktiv vorantreiben. Zudem dürfte die Transaktionsstruktur erfolgsentscheidend gewesen sein, sprich: Es ist unklar, ob Vodafone sich überhaupt auf einen Deal mit weniger Mitspracherechten oder einer verbleibenden Minderheitsbeteiligung bei Vantage Towers eingelassen hätte.
Der Deal ist so komplex strukturiert, dass die begleitende Presseagentur noch eine Grafik zur Deal-Struktur zusammen mit der Pressemitteilung verschickte. Doch schwierige Transaktionen liegen KKR. Auch schon in der Vergangenheit machte der Finanzinvestor, der erst vor wenigen Tagen den neuesten europäischen Fonds bei 8 Milliarden US-Dollar geschlossen hat, mit kreativen Strukturen auf sich aufmerksam. Wer steckt hinter diesen kreativen Deal-Strukturen? Teil eins unserer neuen Serie „Deutschlands Top-Dealmaker“.
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