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Bezahlung von Ex-PNE-Wind-Chef Billhardt unter der Lupe

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Ex-CEO Martin Billhardt stand wegen seiner Bezahlung in der Kritik. Nun nimmt sich ein Sonderprüfer des Themas an.
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Noch vor wenigen Monaten haben sich beim Cuxhavener Windparkbetreiber CEO Martin Billhardt und Aufsichtsratsmitglied Volker Friedrichsen aufs Schärfste bekämpft. Jetzt ist nicht, wie bei derartigen Machtkämpfen üblich, einer von ihnen weg – sondern gleich beide.

Im August hatte Billhardt seinen Abgang erklärt. Gleichzeitig war angekündigt worden, dass ein neuer Aufsichtsrat gewählt wird. Unklar war damals, ob Billhardts erbitterter Gegner Friedrichsen sich wieder zur Wahl in das Kontrollgremium stellen würde. 

Investoren von PNE Wind lassen Bezahlung überprüfen

Das ist nicht passiert. Der sechsköpfige Aufsichtsrat wurde jetzt auf der Hauptversammlung des Windparkbetreibers vollständig ausgewechselt. Dessen neuer Chef ist Alexis Fries, im Hauptberuf CEO beim finnischen Ingenieurdienstleister Pöyry. Mit Wilken von Hodenberg ist außerdem ein bekanntes Gesicht der Private-Equity-Branche mit an Bord – von Hodenberg hatte lange Zeit die Geschäfte der Deutschen Beteiligungs AG geleitet.

So scheint bei PNE Wind der Weg für einen Neuanfang frei. Doch so ganz wollten die Investoren die Vergangenheit nicht ruhen lassen: Mit deutlicher Mehrheit stimmten sie dafür, die Bezahlung der ehemaligen Vorstände und Aufsichtsräte durch einen Anwalt überprüfen zu lassen.

Vor allem Aufsichtsrat Volker Friedrichsen hatte die Bezüge von CEO Billhardt und Aufsichtsratschef Dieter Kuprian – er verdiente mehr als manch ein Chefkontrolleur im Dax – wiederholt als überzogen kritisiert.

florian.bamberg[at]finance-magazin.de

Info

Alle Hintergründe zum Machtkampf bei PNE Wind finden Sie auf der FINANCE-Themenseite PNE Wind.

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