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CFO-News: E.on, Vossloh, Staramba

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Bei ihm läuft es rund: Finanzvorstand Marc Spieker von dem Energiekonzern E.on. Die Übernahme Innogys ist geglückt und zwei grüne Anleihen hat er erfolgreich platziert.
E.on

E.on-CFO bleibt länger

Marc Spieker, seines Zeichens Finanzvorstand bei E.on, verlängert seinen Vertrag bei dem Energieriesen E.on um fünf Jahre bis 2024. Das teilte das Essener Unternehmen im Zuge der Fusionsfreigabe von E.on und Innogy mit. Damit hält der 44-Jährige die Finanzzügel während der Integration Innogys in E.on in der Hand. Neben Spieker bestätigte der Aufsichtsrat E.ons auch CEO Johannes Teyssen als Vorstandsvorsitzenden sowie Leonhard Birnbaum (COO-Integration), Thomas König (COO-Networks) und Karsten Wildberger (COO-Commercial) als Vorstandsmitglieder.

FINANCE-Köpfe

Dr. Marc Spieker, E.on SE

Marc Spieker beginnt seine Karriere 2002 als Referent für Unternehmensplanung und Controlling in der Konzernleitung bei E.on. 2004 wechselt er als Controller zur schwedischen Tochtergesellschaft Sydkraft.

Zwei Jahre später kehrt er nach Deutschland in die Konzernleitung zurück. Dort verantwortet er über einige Jahre als Abteilungsleiter die Unternehmensplanung und das Controlling der Konzernaktivitäten in Skandinavien, England, den USA sowie der globalen Trading-Aktivitäten, bis er 2011 für ein Jahr als CFO zu E.on España wechselt.

2012 kehrt Spieker zurück nach Düsseldorf und wird  Leiter Investor Relations, bevor er 2014 die Verantwortung für den Spin-Off von Uniper übernimmt. Dort ist er für das Management sämtlicher Themen vom Carve-out der Uniper-Geschäfte bis hin zur finanziellen und bilanziellen Gestaltung und Umsetzung der Transaktion am Kapitalmarkt zuständig.

Zuletzt besetzt er 2016 die Position des CFO für den Bereich erneuerbare Energien, bevor er zum Januar 2017 in den Vorstand von E.on berufen wird und dort von April 2017 an die Stelle des CFOs einnimmt. Im Spätsommer 2019 wird sein Vertrag bis 2024 verlängert.

zum Profil

Spieker ist ein Eigengewächs E.ons: Seine Karriere bei dem Essener Energiekonzern begann er 2002 in der Unternehmensplanung und dem Controlling. In den Folgejahren hatte er bei verschiedenen Tochtergesellschaften E.ons Finanzführungspositionen inne. Bevor er im April 2017 zum Konzern-CFO ernannt wurde, war er Finanzchef des Bereichs erneuerbare Energien. Dass ihm regenerative Energien liegen, zeigte er kürzlich bei der Platzierung zweier grüner Anleihen im Gesamtwert von 1,5 Milliarden Euro, in einzelnen Tranchen sogar zu negativen Zinsen.

Vossloh-CFO Oliver Schuster steigt zum CEO auf

FINANCE-Köpfe

Oliver Schuster, Vossloh AG

Oliver Schuster startet seine Karriere bei den Wirtschaftsprüfungsgesellschaften Burret & Burret (1994 bis 1995) und PricewaterhouseCoopers (1996 bis 2000). Anschließend wechselt er zum Halbleiterhersteller Infineon, wo er zunächst leitende Funktionen im Konzerncontrolling übernimmt. Im Anschluss führt er als kaufmännischer Leiter bis zum Jahr 2012 verschiedene operative Geschäftssegmente. Ab März 2012 übernimmt er als Vorstandsmitglied bei dem Spezialchemieproduzenten SKW Stahl-Metallurgie das Ressort Finanzen.

Im März 2014 wechselt er als CFO zu dem Bahntechnikhersteller Vossloh, der in den Folgejahren diverse Kostensenkungs- und Strukturprogramme durchläuft. Im September 2019 wird Schuster zusätzlich zu seinen Aufgaben als Finanzchef auch noch zum CEO des Unternehmens befördert und mit einem Vertrag bis zum Jahr 2025 ausgestattet.

zum Profil

Der amtierende Finanzvorstand des Bahntechnikkonzerns Vossloh, Oliver Schuster, ist zum CEO befördert worden. Wie das Unternehmen mitteilte, wird Schuster die Position des Vorstandsvorsitzenden Anfang Oktober übernehmen. Gleichzeitig wurde sein Vorstandsvertrag für weitere fünf Jahre bis Februar 2025 verlängert. Für das Finanzressort wird Schuster ebenfalls weiterhin zuständig sein. Als CEO folgt er auf Andreas Busemann, der das Unternehmen Ende September verlassen wird.

Schuster ist bereits seit 2014 Finanzchef von Vossloh. Damals kam er von dem Stahlindustriezulieferer SKW Metallurgie. Neben CEO Busemann verlässt auch Volker Schenk den Vorstand Vosslohs. Stattdessen wurde Karl Martin Runge, verantwortlich für die Ressorts Vertrieb und Technik, neu in den Vorstand berufen. Somit wird der Bahntechnikkonzern künftig nur noch von zwei Vorständen geführt.

Ex-Mybet-CFO Markus Peuler wird Staramba-CEO

Der ehemalige CEO und CFO der Mybet Holding, Markus Peuler, wird neuer Geschäftsführender Direktor des Virtual-Reality-Spezialisten Staramba. Peuler hat am Montag die Nachfolge von Christian Daudert angetreten und stand dem Unternehmen bereits seit April als Berater zur Seite, wie Staramba mitteilte. Er soll künftig die Entwicklungen der Gesellschaft als CEO weiter vorantreiben.

Peuler fungierte zuletzt knapp fünf Jahre als CEO und zuvor als CFO für den deutschen Online-Wettanbieter Mybet. Davor war er unter anderem bei den Digitalunternehmen Jamba und Fox Mobile tätig. Zudem arbeitete Peuler bei der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte.

Weitere Personalien

Im Zuge einer Vorstandsverkleinerung der Raiffeisen Bank International (RBI) von sieben auf sechs Mitglieder wird Finanzchef Martin Grüll seinen Ende Februar 2020 auslaufenden Vertrag nicht verlängern. Erwin Hameseder, Vorsitzender des Aufsichtsrats, bedankt sich bei Grüll, der „wesentlich zum Aufbau und zur Entwicklung der RBI-Gruppe sowie zur Positionierung im Kapitalmarkt beigetragen“ habe. Grüll war seit dem Börsengang der RBI 2005 als Finanzvorstand für die Bereiche Finanzen, Treasury und Investor Relations verantwortlich. Dem Institut zufolge ist er seit 37 Jahren im Bankgeschäft tätig.

Das Wiener Fintech Bitpanda verstärkt sein Management-Team mit dem neuen CFO Peter Grausgruber. Grausgruber war in den vergangenen sechs Jahren für das österreichische Öl- und Gasunternehmen OMV tätig, zuletzt als Leiter Strategie der Upstream Division. Davor arbeitete er bei PwC Österreich.

Die Thurgauer Kantonalbank (TKB) ordnet ihre Geschäftsleitung neu. Künftig werden die Themen Finanzen und Risiko, die nun auf Geschäftsleitungsebene angesiedelt sind, ab April 2020 von Hanspeter Hutter verantwortet. Der 49-Jährige ist bereits seit 2011 Finanzchef bei der TKB, bisher eine Ebene unter der Geschäftsleitung. Zuvor war Hutter 25 Jahre lang bei der UBS tätig.

CFO-Wechsel bei der Dienstleistungs- und Beteiligungsgesellschaft Black Pearl Digital: Der bisherige Vorstand für Finanzen, Florian Pfingsten, wird „in beiderseitigem Einvernehmen“ zum 30. September aus dem Unternehmen ausscheiden, wie Black Pearl Digital mitteilte. Pfingsten war seit dem Frühjahr 2018 CFO der Münchener Gesellschaft. Davor arbeitete er unter anderem für die Deutsche Bank und das japanische Finanzunternehmen Nomura. Nachfolger bei Black Pearl Digital wird Michael Hasenstab.

Der bisherige Geschäftsführer und kaufmännische Leiter der Kunstmesse Vienna Contemporary, Renger van den Heuvel, geht. Wie die österreichische Zeitung „Die Presse“ berichtet, wird van den Heuvel seine Position nach der Messe Ende September aus persönlichen Gründen aufgeben. Er war seit 2012 Geschäftsführer. Über seine Nachfolge soll in den nächsten Monaten entschieden werden.

Dracoon, ein im Bereich Datenaustausch tätiges Unternehmen, bekommt mit Björn Momsen einen neuen CFO. In seiner neuen Position soll er sich vorrangig um das effiziente Wachstum und die Skalierbarkeit von Dracoon kümmern, heißt es von dem Regensburger Unternehmen. In der Vergangenheit war Momsen ebenfalls als CFO bei der Softwarefirma Webtrekk und dem Online-Bewertungsunternehmen Trusted Shops tätig.

dominik.ploner[at]finance-magazin.de

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