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CFO-News: Gea, Datagroup, Wintershall Dea  

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Gea verlängert den Vertrag von CFO Bernd Brinker. Foto: Gea
Gea verlängert den Vertrag von CFO Bernd Brinker. Foto: Gea

Gea verlängert Vertrag von CFO Brinker

Der Technologiekonzern Gea setzt weiterhin auf seinen Finanzvorstand Bernd Brinker und verlängert seinen Vertrag für weitere drei Jahre bis 2027, gab der Konzern bekannt. Brinker war im Oktober vergangenen Jahres zunächst als Interims-CFO für ein Jahr in den Vorstand bestellt worden. Er folgte seinerzeit auf den plötzlich verstorbenen Marcus A. Ketter. Im Unternehmen hat der neue CFO Brinker ein volles Portfolio: Er verantwortet die Bereiche Controlling, Accounting, Treasury, Tax, Customs & Foreign Trade, Internal Audit, Investor Relations, M&A, Information Security und IT.  

„Bernd Brinker hat sich in seiner kurzen Amtszeit bereits hervorragend in den Vorstand und das Unternehmen eingebracht”, kommentierte Aufsichtsratsvorsitzender Dieter Kempf die Vertragsverlängerung. Vor seinem Wechsel zu Gea war Brinker unter anderem sieben Jahre lang Finanzchef beim Schließsystemhersteller Dormakaba und von 2009 bis 2014 Global Head of M&A des Chemiekonzerns Evonik. 

Datagroup-Finanzchef Thome geht

Oliver Thome, CFO des IT-Konzerns Datagroup, hat das Unternehmen zum 30. April 2024 „auf eigenen Wunsch“ verlassen, um sich einer neuen Herausforderung zu stellen, wie Datagroup mitteilte. Er war seit Oktober 2021 Mitglied des Vorstands und für die Ressorts Finanzen, Investor Relations und M&A verantwortlich. Wohin es Thome zieht, ist nicht bekannt. Bevor er 2021 zu Datagroup wechselte, war er unter anderem ein Jahr lang CEO bei dem Elektrohändler Avalan sowie von 2011 bis 2015 Geschäftsführer bei dem Kommunikationsunternehmen Euromicron. 

Datagroup-Vorstandsvorsitzender Andreas Baresel soll Thomes Aufgaben vollständig übernehmen. Das Unternehmen wolle nun die „Führungsstruktur für die nächste Wachstumsphase“ neu aufstellen, heißt es. Die Anzahl der Vorstandmitglieder verringert sich mit dem Ausscheiden Thomes von drei auf zwei Mitglieder. Neben CEO Baresel ist noch Sabine Laukemann als Vorständin aktiv und für die Ressorts Personal, Unternehmenskommunikation, Organisation, Legal und ESG verantwortlich.

Nach Verkauf: CFO verlässt Wintershall Dea

Finanzchef Paul Smith wird den Erdölkonzern Wintershall Dea nach dem Teilverkauf des Kerngeschäfts an Harbour Energy verlassen, wie das Unternehmen ankündigte. Smith soll noch bis zum Abschluss der Transaktion, voraussichtlich Ende 2024, im Vorstand verbleiben. Anschließend werden er, CEO Mario Mehren und COO Dawn Summers ihre Mandate niederlegen. Auch die beiden Konzernzentralen in Kassel und Hamburg werden aufgelöst. Der Mutterkonzern BASF und die Investmentgesellschaft Letterone, die beiden Anteilseigner des Unternehmens, wollen Stefan Schnell und Larissa Janz als neue Vorstandmitglieder vorschlagen.    

Smith ist seit Januar 2019 CFO bei Wintershall Dea. Auch davor war er bereits in verschiedenen Energieunternehmen tätig. So war er mehr als sieben Jahre lang bei Vesta Energy unter anderem als Finanzchef tätig. Davor agierte er drei Jahre beim US-Unternehmen Blue Ridge Mountain Resources. Begonnen hat er seine Karriere einige Stationen vorher beim britischen Energiekonzern BP, zunächst als Project Manager M&A und später als CFO für BP Trinidad and Tobago. 

Weitere CFO-Personalien

Lars Schnidrig ist seit 1. Mai CFO von Nexspace, ein auf den Bau und Betrieb von Rechenzentren spezialisiertes Unternehmen. Schnidrig war zuletzt zwischen Februar 2022 und Mai 2023 Finanzchef des Immobilienentwicklers Gröner Group. Davor arbeitete er knapp vier Jahre als CFO bei Corestate. Seine bis dato längste berufliche Station verbrachte er zwischen 2008 und 2017 als Treasury-Chef des Wohnkonzerns Vonovia.

Deutsche-Bank-Finanzvorstand James von Moltke wird nicht in den Aufsichtsrat der Vermögensverwaltungstochter DWS einziehen. Von Moltke habe „nach reiflicher Überlegung mit Blick auf die Größe und Unabhängigkeit des DWS-Aufsichtsrats entschieden, keine Kandidatur für den DWS-Aufsichtsrat anzustreben, so das Unternehmen. Die Entscheidung stehe im Einklang mit der Richtlinie der Deutschen Bank zur Verringerung der Präsenz von Vorstandsmitgliedern in Aufsichtsräten von Konzerngesellschaften. 

CFO Florian Frank ist seit Ende März dieses Jahres nicht mehr beim Modeunternehmen Gerry Weber tätig. Das geht aus seinem Linkedin“-Profil hervor. Sein Vertrag sei ausgelaufen, berichtete das Fachmagazin „Textilwirtschaft“. Die nächste Station des Finanzexperten ist bislang nicht bekannt. Die CFO-Aufgaben bei Gerry Weber übernimmt der derzeitige Head of Finance, Daniel Langemeier. Frank war im Herbst 2018 als CFO und CRO in die Geschäftsführung des Modeunternehmens eingestiegen. Er kam von der Münchener Unternehmensberatung Wieselhuber & Partner, wo er 11 Jahre tätig war.

Klaus Flock ist seit dem 1. April neuer Finanzvorstand bei Lowa Sportschuhe. Er war vorher jeweils sechs Jahre als Finanzchef für den dänischen Schuhanbieter Ecco sowie für Adidas in den USA tätig. Sein Vorgänger bei Lowa, Rudi Limmer, geht nach fast 23 Jahren bei dem Sportschuhhersteller im Juli dieses Jahres in den Ruhestand. Bis dahin will er Flock noch unterstützen.

Jasmin Rehne ist Redakteurin bei FINANCE und verfolgt schwerpunktmäßig die Themen Controlling, Gehalt und Personal. Sie hat in Marburg Sprache und Kommunikation studiert. Neben ihrem Studium arbeitete Jasmin Rehne bereits als studentische Hilfskraft bei FINANCE.