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Schott Pharma geht erfolgreich an die Börse

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Schott Pharma ging heute an die Börse für einen Preis von 27 Euro je Aktie. Foto: Bildgiganten – stock.adobe.com
Schott Pharma ging heute an die Börse für einen Preis von 27 Euro je Aktie. Foto: Bildgiganten – stock.adobe.com

Es ist vollbracht: Der Spezialglashersteller Schott hat seine Pharmasparte am heutigen Donnerstagmorgen an die Börse gebracht. Platziert wurden rund 34,6 Millionen Aktien, davon waren rund 4,5 Millionen Aktien zur Deckung von Mehrheitszuteilungen verbucht. Bei einem Ausgabepreis von 27 Euro je Anteilspapier lag der Emissionserlös damit bei 935 Millionen Euro. Die gesamte Marktkapitalisierung von Schott Pharma liegt bei 4,1 Milliarden Euro. Die zuvor angestrebte Preisspanne von 24,50 bis 28,50 Euro wurde jedoch nicht ausgereizt.

Qatar Holding sichert sich 4,9 Prozent

„Der Markt zeigt eine starke Nachfrage nach unseren Lösungen zum Aufbewahren und Verabreichen von Medikamenten, und auch Investoren haben großes Interesse“, sagt Andreas Reisse, CEO von Schott Pharma. „Ein Börsengang verschafft uns eine noch größere Sichtbarkeit als globaler Marktführer“, kommentierte Almuth Steinkühler, CFO von Schott Pharma bereits im Januar den IPO gegenüber FINANCE.

Rund 23 Prozent der Anteile stehen als Streubesitz zum Kauf und Verkauf offen. Mehrheitseigner bleibt der Mutterkonzern mit einem Anteil von 77 Prozent an Schott Pharma. Der erste Kurs lag mit 30 Euro mehr als 10 Prozent im Plus. Zusätzlich sicherte sich der Cornerstone-Investor Qatar Holding für 200 Millionen Euro rund 7,4 Millionen Aktien und damit 4,9 Prozent am Grundkapital der Gesellschaft.

Dem Hersteller von Spezialverpackungen im medizin-technischen Bereich fließen die Erlöse aus dem Börsengang nicht direkt zu, sondern zunächst dem Mutterkonzern. Dieser hofft auf einen größeren finanziellen Spielraum für eigene Investitionen, der sich durch die Erlöse aus dem Börsengang eröffnet. So will der Mutterkonzern auch die grüne Transformation von Schott Pharma realisieren.

Die Anwaltskanzlei Linklaters hat das Bankenkonsortium unter Führung von BNP Paribas, BofA Securities und Deutsche Bank beim Börsengang von Schott Pharma beraten. Es war nach den IPOs von Nucera und Ionos erst der dritte Gang aufs Frankfurter Börsenparkett dieses Jahr.