Der hessische LKW-Zulieferer Jost strebt im zweiten Halbjahr seinen Börsengang an. Im Rahmen einer Privatplatzierung sollen die Aktien ausschließlich bei institutionellen Investoren platziert werden. Nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters könnte das Unternehmen einschließlich der Nettoverschuldung mit rund 700 Millionen Euro bewertet werden. Jost erhofft sich von dem Verkauf der Aktien einen Zufluss von 130 Millionen Euro. Das Geld soll sowohl zur Rückzahlung von Krediten als auch für allgemeine Unternehmenszwecke verwendet werden. Im Zuge des IPOs will sich zudem die Private-Equity-Gesellschaft Cinven von einem Teil ihres Aktienpakets trennen. Cinven hatte 2008 den LKW-Zulieferer von der Beteiligungsgesellschaft Silverfleet erworben und seitdem bereits einmal versucht, Jost an die Börse zu bringen. Deutsche Bank, JP Morgan und die Commerzbank begleiten den IPO als Joint Global Coordinators und Joint Bookrunners. BNP Paribas ist als weiterer Joint Bookrunner mandatiert, und Rothschild berät Jost als unabhängiger Financial Advisor.
Die Immobilienfirma Noratis hat den IPO im Börsensegment Scale vollzogen. Der Ausgabepreis der Aktien lag bei 18,75 Euro und damit am unteren Ende der Preisspanne festgelegt. Das Unternehmen konnte zudem lediglich 920.000 Aktien der insgesamt 2 Millionen angebotenen platzieren. 80.000 bestehende Aktien aus dem Besitz der Altaktionäre Norlig und STA Hansahold wurden im Rahmen der Mehrzuteilungsoptionen platziert. Es ergab sich ein Bruttoemissionserlös von 17,25 Millionen Euro. Der Streubesitz exklusive Greenshoe-Optionen liegt bei 31,5 Prozent.
Die Autobank Mercedes-Benz Bank, hat ein Portfolio von deutschen Automobildarlehen (Assed Backed Securities) in Höhe von 1,1 Milliarden Euro verbrieft. Die Mercedes-Benz Bank ist ein Tochterunternehmen von Daimler Financial Services, dem Finanzdienstleister des Autobauers Daimler. Hogan Lovells (Federführung: Dietmar Helms) hat die Bank bei der Transaktion beraten.
Das Modeunternehmen More & More kündigt an, weitere Anleihen mit einem Nominalwert von 200.000 Euro zurückzukaufen. Die Geschäftsleitung begründete diese Entscheidung mit dem niedrigen angebotenen Kurs von 44 Prozent. Aufgrund schlechter Geschäftszahlen war der Bond unter Druck geraten. Die Mittelstandsanleihe mit einem Zinskupon von 8,125 Prozent wurde 2013 begeben und sollte ursprünglich bis 2018 laufen. More & More hat im Mai bereits eine Rückkaufaktion angekündigt, die nun abgeschlossen ist. Insgesamt wurden darüber Mittelstandsanleihen mit einem Nominalvolumen von 1,064 Millionen Euro zurückgekauft.
Nachdem die Schweizer Versandapotheke Zur Rose zuletzt weitere Details zu ihrem Börsengang bekannt gegeben hatte, engte sie nun die Preisspanne der Aktien aufgrund der großen Nachfrage noch einmal weiter ein, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet. Die Preisspanne sei jetzt auf 135 bis 140 Schweizer Franken und damit am oberen Ende der vorherigen Spanne festgelegt. Außerdem habe Zur Rose dem Bericht zufolge die Zeichnungsfrist um einen Tag verkürzt, sodass sie nun am 4. Juli ende.
Eurographics, ein Anbieter von Wanddekoration und Wohnaccessoires, hat die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung beantragt. Grund hierfür sei eine gescheiterte Investorenlösungen, die zur Zahlungsunfähigkeit des Unternehmens geführt habe, so der Eurographics-Vorstand in einer Mitteilung. Die Geschäftsführung der Tochtergesellschaft Eurographics International World of Pictures hat die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens als Schutzschirmverfahren beantragt. Für die übrigen Tochtergesellschaften wurde keine Eröffnung des Insolvenzverfahrens beantragt.
Paragon, ein Direktlieferant der Automobilindustrie, hat ihre angekündigte Unternehmensanleihe bereits am ersten Tag der Zeichnungsfrist platziert. Das Gesamtvolumen der Anleihe erhöht sich aufgrund der Überzeichnung des Angebots von zuvor angestrebten 40 Millionen Euro auf 50 Millionen Euro. Den Zinssatz legte Paragon bei 4,5 Prozent und damit am unteren Ende der Zinsspanne fest.
Deutsche Bildung Studienfonds, ein Anbieter von Studienfinanzierungen, begibt seine dritte Anleihe. Diese umfasst ein Volumen von 10 Millionen Euro und wird in zwei Tranchen mit je 5 Millionen Euro ausgegeben. Die Laufzeit beträgt zehn Jahre, der Kupon liegt bei 4 Prozent. Sowohl private als auch institutionelle Anleger können den Bond zeichnen.
Der Schweizer Agrarchemiekonzern Syngenta überlegt offenbar in den nächsten fünf Jahren einen Teil seiner Aktien an die Börse zu bringen. Dies erklärte Syngenta-Vizepräsident Michel Demare in einem Interview mit der „Basler Zeitung“.
Der deutsche Arm des Kreditfonds Pemberton hat dem Private-Equity-Haus Triton eine Finanzierung über 55 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Dieses Geld soll für die Übernahme des Personaldienstleistungsunternehmens Univativ-Gruppe genutzt werden. Milbank (Federführung: Thomas Ingenhoven) stand Pemberton beratend zur Seite.
Der PE-Investor Triton hat im Rahmen der Übernahme von Wernerco, einem Schweizer Hersteller und Vertreiber von Leitern, Lagersystemen und leichter Bauausrüstung, eine Hochzinsanleihe über 265 Millionen US-Dollar platziert. Das Papier läuft bis 2025 und wird mit 8,75 Prozent verzinst. White & Case (Federführung: Gernot Wagner und Rebecca Emory) stand Triton bei der Transaktion beratend zur Seite.
Der Venture-Capital-Investor Capnamic Ventures hat das Final Closing seines neuen Tech-Fonds abgeschlossen. Das Volumen liegt bei 115 Millionen Euro. Der Investor wurde von Pöllath + Partners beraten. Investitionsziel sind Startups und Technologieunternehmen vorwiegend im deutschsprachigen Raum.
Das Medizintechnikunternehmen Magforce hat seine Kapitalerhöhung abgeschlossen. 5 Millionen Euro sammelte das Unternehmen ein. Im Rahmen einer Privatplatzierung zeichnete M&G International Investments sämtliche 720.461 neuen auf den Inhaber lautenden nennwertlosen Stückaktien. Der Ausgabepreis lag bei 6,94 Euro je Aktie. Mit dem Geld soll das Wachstum von Magforce insbesondere in Europa beschleunigt werden.
Das Medtech-Start-up Inveox hat von vier Business Angels eine Investition von 1 Millionen Euro erhalten. Zu den Business Angels zählten auch Privatinvestoren aus dem Baystartup Finanzierungsnetzwerk. Mit dem Geld beabsichtigt Inveox die Serienproduktion seines smarten Gewebecontainers ins Rollen zu bringen.
Die Mercateo Beteiligungsholding, ein Portfolio-Unternehmen des Venture-Capital-Investors Target Partners, hat von dem luxemburgischen Finanzinvestor BIP Investment Partners eine Wachstumsfinanzierung über einen zweistelligen Millionenbetrag erhalten. Mercateo betreibt eine B2B-Online-Einkaufsplattform für Klein- und Mittelstandsunternehmen. Das Geld soll unter anderem zur Stärkung der neuen Vernetzungsplattform Mercateo Unite genutzt werden. Pinsent Masons (Federführung: Tobias Rodehau) hat Mercateo beraten und Rooslegal (Federführung: Michael Roos) stand BIP beratend zur Seite. Target Partners wurd von Reed Smith (Federführung: Justus Binder) beraten.
Der Projektentwickler und deutsche Unternehmenstochter der 6B47 Real Estate Investors, 6B47 Germany, erhält von der Pfandbriefbank Berlin Hyp einen Kredit über 54 Millionen Euro. Mit dem Geld beabsichtigt das Unternehmen Bauträgermaßnahmen an der Kleinen Eiswerderstraße in Berlin-Spandau zu finanzieren.
Das Münchener Immobilienunternehmen Timeless Hideaways begibt eine Unternehmensanleihe über 10 Millionen Euro. Der Kupon liegt bei 7 Prozent und die Laufzeit umfasst 7 Jahre. Die Zinszahlungen werden vierteljährlich gewährt und der Bond ist unter anderem über ein Treuhandkonto besichert, auf dem sich die Miet- und Verkaufserlöse der Immobilien von Timeless Hideaways befinden. Außerdem begibt das Unternehmen die Anleihe in einer Stückelung von 1.000 Euro. Sowohl institutionelle Investoren als auch Privatanleger können die Anleihe voraussichtlich bis zum 28. Juli zeichnen. Mit dem Geld will Timeless Hideaways den Bau von Luxus-Ferienimmobilien finanzieren.