Braucht Tui ein weiteres Mal frisches Kapital? Wie das „Handelsblatt“ unter Berufung auf Verhandlungskreise berichtet, plant der angeschlagene Reisekonzern offenbar eine Kapitalerhöhung in Höhe von bis zu 1 Milliarde Euro. Tui-Chef Fritz Joussen will die Konditionen bis spätestens Ende des Monats festzurren, heißt es in dem Bericht. Idealerweise würden die Ankeraktionäre, darunter Großaktionär Alexej Mordaschow, mitziehen. Der Russe habe bereits signalisiert, selbst Aktien für bis zu 300 Millionen Euro kaufen zu wollen, so das „Handelsblatt“. Tui kommentierte die Gerüchte nicht.
Der Finanzinvestor Cinven will die Laborkette Synlab offenbar im kommenden Jahr an die Börse bringen. Wie die FAZ berichtet, soll der IPO demnach im ersten Halbjahr 2021 erfolgen. Die begleitenden Investmentbanken sind Finanzkreisen zufolge aber noch nicht fest mandatiert, heißt es in dem Bericht weiter.
Die Gewerbeimmobiliengesellschaft Epic Suisse plant einen IPO an der Schweizer Börse Six. Das Unternehmen will mit der Ausgabe von neuen Aktien einen Bruttoemissionserlös von rund 200 Millionen Franken (186 Millionen Euro) einsammeln, heißt es in einer Pressemitteilung. Der IPO soll demnach noch in den kommenden Monaten vollzogen werden. Mit den frischen Mitteln will Epic Suisse unter anderem sein Wachstum vorantreiben. Die Gründer und Hauptaktionäre Alrov Group sowie die Familie Greenbaum wollen im Rahmen des IPOs keine Aktien verkaufen. Als Sole Global Coordinator und Joint Bookrunner fungiert die UBS. Joint Bookrunner sind zudem Berenberg und die Zürcher Kantonalbank.
Das Berliner Gewächshaus-Start-up Infarm hat in einer Serie-C-Finanzierungsrunde 170 Millionen US-Dollar (143 Millionen Euro) eingesammelt. Im Rahmen von weiteren Closings könnte die Summe auf 200 Millionen Dollar steigen, wie die begleitende Kanzlei CMS (Federführung: Jörg Zätzsch) mitteilte. Leadinvestor ist der Liechtensteiner Investor LGT Lightstone. Ebenfalls an der Finanzierungsrunde beteiligt waren die israelische VC Hanaco Growth, die schwedische Bonnier-Verlagsgruppe, Haniel sowie der britische Vermögensverwalter Latitude. Auch die bereits bestehenden Investoren Atomico und Good Harvest haben erneut finanzielle Mittel zugeschossen. Insgesamt hat Infarm bislang etwa 300 Millionen Dollar an Kapital erhalten.