Die auf Finanzrestrukturierungen spezialisierte Juristin Sylwia Maria Bea wird neue Co-Leiterin für finanzielle Restrukturierung und Insolvenzrecht in der EMEA-Region bei Norton Rose Fulbright. Bea war im Juni 2020 von White & Case als Partnerin für Restrukturierung und Insolvenzrecht ins Frankfurter Büro der Kanzlei gewechselt.
Die Leitung des Bereichs in Europa, dem Nahen Osten und Asien teilt Bea sich mit James Stonebridge, der von London aus tätig ist.
Sylwia Maria Bea begleitete StaRUG-Verfahren
Bea ist auf finanzielle Restrukturierungen spezialisiert und hat in den zurückliegenden Monaten auch mehrere präventive Sanierungen unter dem Anfang 2021 eingeführten StaRUG-Verfahren betreut. Bereits nach wenigen Monaten zeichnete sich ab, dass das Verfahren in finanziellen Restrukturierungen auch als Drohkulisse dienen würde: „Es gibt Fälle, in denen das präventive Sanierungsverfahren vorzeitig aufgehoben werden konnte, weil die Banken sich dann doch noch außerhalb des Verfahrens geeinigt haben“, berichtete Bea bereits im vergangenen Sommer im Gespräch mit FINANCE.
Neben der Beratung von Unternehmen in Krisensituationen und deren Gläubigern ist Bea auch bei Transaktionen eingebunden, im Bereich Distressed M&A begleitete sie etwa auf Verkäuferseite den Verkauf des Drahtartikelherstellers Dradura an die mittelständische Beteiligungsgesellschaft FMC.
Bea rechnet mit hoher Auslastung bei Restrukturierern
Bea ist in der Restrukturierer-Szene in Deutschland auch als Mitgründerin und Vorstandsmitglied des Vereins „Distressed Ladies – Women in Restructuring“ bekannt, einem beruflichen Netzwerk von Frauen aus dem Insolvenz- und Restrukturierungsmarkt.
Für ihren Tätigkeitsbereich der Finanzrestrukturierung und Insolvenz erwartet Bea künftig eine hohe Auslastung: „Es war eine arbeitsreiche Zeit für unsere Praxis in der gesamten Region, und in diesen unsicheren Zeiten erwarten wir, dass es noch arbeitsreicher werden wird.“