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Das sagen CFOs zum Übernahme-Krimi um die Commerzbank

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Eine exklusive FINANCE-Befragung verrät, wie CFOs und Treasurer auf eine potentielle Übernahme der Commerzbank durch Unicredit blicken. Foto: Anselm Schwietzke/Wirestock - stock.adobe.com
Eine exklusive FINANCE-Befragung verrät, wie CFOs und Treasurer auf eine potentielle Übernahme der Commerzbank durch Unicredit blicken. Foto: Anselm Schwietzke/Wirestock - stock.adobe.com

Es war ein Paukenschlag, mit dem die Unicredit im vergangenen Monat für Aufregung im Bankensektor gesorgt hat: Sprichwörtlich in einer Nacht-und-Nebel-Aktion hatte sich die italienische Großbank 9 Prozent der Anteile an der Commerzbank gesichert. Rund die Hälfte davon (4,49 Prozent) stammt aus jenem Aktienpaket, das der Bund auf den Markt geworfen hatte, den Rest hatten die Mailänder auf dem freien Markt dazugekauft.

Nur wenige Tage später teilte Unicredit-Chef Andrea Orcel dann mit, sein Haus habe den Anteil an der Mitbewerberin mithilfe von Finanzinstrumenten auf rund 21 Prozent erhöht und bei der Aufsicht bereits die Erlaubnis für einen weiteren Anteilserwerb beantragt. Damit könnte es seit 2008 erstmals wieder zu einer Mega-Banken-Fusion kommen.

Was sagen Finanzentscheider dazu?

Und während über die Art und Weise des Anteilskaufs noch diskutiert wird, beschäftigt viele Finanzentscheider bereits der Gedanke an die möglichen Konsequenzen einer potentiellen Komplettübernahme der Commerzbank. Dadurch würde aus zwei der wichtigsten Firmenkundenbanken in Deutschland künftig nur noch eine werden.

Wie sehr das Thema unter den Finanzentscheidern hiesiger Unternehmen für Gesprächsstoff sorgt, zeigt eine exklusive Befragung, die FINANCE in Zusammenarbeit mit F.A.Z. Business Media | research unter rund 170 CFOs, Finanzleitern und Treasurern im Oktober durchgeführt hat.

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Commerzbank

Die italienische Großbank Unicredit hat 9 Prozent an der Commerzbank übernommen und liebäugelt mit weiteren Anteilskäufen. Bahnt sich erstmals seit 2008 wieder eine Mega-Fusion im hiesigen Bankensektor an? Mit unserer FINANCE-Themenseite bleiben Sie auf dem Laufenden.

Commerzbank und HVB sind wichtigste Hausbanken

Brisant: Die Commerzbank zählt hierzulande für die Mehrheit der CFOs und Treasurer zu den wichtigsten Hausbanken. Laut der aktuellen Befragung zählen sie drei von vier befragten Finanzentscheidern zur Liste ihrer Kernbanken, 70 Prozent davon unterhalten eine ebensolche Beziehung mit der HVB/Unicredit. Dies zeigt die Relevanz einer möglichen Übernahme für die Firmenkunden.

Für wie wahrscheinlich halten die Finanzentscheider den Erfolg eines möglichen Übernahmeversuches durch Unicredit? Welche Vor- und Nachteile würde ein Zusammenschluss der beiden Häuser für deren Firmenkundengeschäft bedeuten? Und kann die angekündigte Alleinstellungsstrategie der frisch gekürten Commerzbank-Chefin Bettina Orlopp überhaupt aufgehen? Die teils überraschenden Antworten auf diese und weitere Fragen haben wir in unserer exklusiven Kompaktstudie für unsere Premium-Abonnenten ausgewertet. In der kommenden Titelgeschichte des FINANCE-Magazins werden wir zudem Auszüge aus der Befragung vorstellen.

Thomas Holzamer ist Redakteur bei FINANCE sowie Chef vom Dienst bei FINANCE-Online und verfolgt schwerpunktmäßig die aktuellen Entwicklungen im Banken-Sektor, speziell das Firmenkundengeschäft. Er hat Politikwissenschaften an der Technischen Universität Darmstadt studiert. Vor FINANCE arbeitete Thomas Holzamer mehr als 12 Jahre in den Redaktionen der Mediengruppe Offenbach-Post, zunächst als verantwortlicher Redakteur für Sonderpublikationen, später im Lokalen.