Newsletter

Abonnements

BDO übernimmt Concunia

Artikel anhören
Artikel zusammenfassen
Teilen auf LinkedIn
Teilen per Mail
URL kopieren
Drucken
Das Next-Six-Haus BDO kauft den Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Concunia. Foto: BDO

Das Next-Six-Haus BDO stärkt sein Geschäft und übernimmt zum 1. Oktober die Wirtschafsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft Concunia. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Die Gesellschaft mit Sitz in Münster soll nach der Übernahme BDO Concunia heißen. Mit dem Deal will BDO seine Marktposition im öffentlichen Sektor ausbauen.

Concunia wiederum profitiert von der deutschlandweiten Präsenz von BDO. „Der Zusammenschluss eröffnet uns die große Chance, unseren Mandanten sowie der Region Münster ein umfangreicheres Angebot an Beratungsleistungen anzubieten“, sagt Concunia-Geschäftsführer Andreas Jürgens. „Zusätzlich sind wir dadurch in der Lage, unsere Expertise im Bereich der öffentlichen Unternehmen deutschlandweit zur Verfügung zu stellen.“  

BDO gewinnt 50 Mitarbeiter hinzu

Durch diesen Schritt ist BDO künftig an 28 Standorten in Deutschland vertreten. Mit Concunia kommen 50 neue Mitarbeiter zu BDO, zwölf davon sind Berufsträger. Drei Mitarbeiter werden neue Partner bei BDO und gleichzeitig Geschäftsführer der neuen BDO Concunia: der Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Andreas Jürgens, der Steuerberater Christian Trost und Rechtsanwalt und Steuerberater Henning Overkamp.

Alles zum Thema

Next Six

Der Wirtschaftsprüfermarkt ist im Umbruch – das beeinflusst auch die „Next Six“, das Verfolgerfeld der „Big Four“ KPMG, PwC, Deloitte und EY. Alles zu Strategie, Personalien oder Mandatswechsel können Sie hier nachlesen.

BDO hatte sich in den vergangenen Jahren immer wieder durch Zukäufe in der Fläche gestärkt. 2018 übernahm das Next-Six-Haus etwa die Stuttgarter Dr. Daiber & Partner, 2019 kaufte BDO die im ostfriesischen Leer ansässige DPI mit 80 Mitarbeitern. Die gute Entwicklung spiegelte sich auch in den Zahlen des fünftgrößten Prüfungs- und Beratungshauses Deutschlands wider, das sich beim Umsatz in den vergangenen Jahren immer wieder ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Rödl & Partner lieferte. Aktuell liegt BDO wieder leicht vor dem Wettbewerber.

BDO punktete bei SAP und Grenke

Selbst im Corona-Jahr entwickelte sich BDO gut: Der Umsatz erreichte ein Plus von 8,6 Prozent und lag bei 285 Millionen Euro. Das Geschäft mit der Wirtschaftsprüfung legte um 7 Prozent auf 123 Millionen Euro zu. Hier machte BDO zuletzt mit einigen namhaften Mandatsgewinnen von sich reden: So gewann die Gesellschaft den Dax-Konzern SAP als neuen Kunden und durchbrach damit die Vorherrschaft der Big Four im Dax30. Neben SAP konnte BDO den Lebensmittelkonzern Theo Müller, die Citigroup Global Markets Europe sowie die Finanzdienstleister MLP und Grenke gewinnen.

vivien.steinhuebl[at]finance-magazin.de