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Martin Billhardt verlässt Scholz

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Martin Billhardt verlässt den Schrotthändler Scholz.
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Martin Billhardt wird zum Ende des Monats den Schrotthändler Scholz verlassen. Das gab Scholz jetzt bekannt. Der Abgang kommt überraschend, denn Billhardt hatte erst Anfang September als Chief Transformation Officer bei dem kriselnden Unternehmen angefangen. Kurz davor hatte der chinesische Branchennachbar Chiho-Tiande Scholz von der Familie übernommen.

Bei seiner Berufung hatte Scholz keine Angaben gemacht, dass Billhardts Engagement zeitlich eng befristet sei. Scholz erklärt Billhardts Rückzug jetzt aber mit dem „Auslaufen seines Servicevertrags“. Billhardt habe die „richtigen Weichen gestellt, um Scholz wieder zu profitablem Wachstum zu führen“, wird Co-Chef Henry Qin lobend in einer Pressemitteilung des Unternehmens zitiert.

Chiho-Tiande hat CEO Oliver Scholz gefeuert

Scholz hatte in den Jahren 2014 und 2015 starke Verluste erlitten, verursacht in erster Linie durch den Preisverfall bei Schrott und Stahl. Jetzt steht der chinesische Eigner vor der Aufgabe, das Geschäft von Scholz wieder nach vorne zu bringen. Zumindest die Restrukturierung der Finanzen ist nach einem Schuldenschnitt weitgehend abgeschlossen.

Mit Billhardts Abgang bleibt das Personalkarussel bei Scholz in Bewegung. Im Januar erst hatte Chiho-Tiande den Chef und Familienerben Oliver Scholz vor die Tür gesetzt. Martin Billhardt galt auf Grund seiner vorherigen Berufserfahrung als möglicher Nachfolger für das CEO-Amt.

Billhardt war bis Mitte 2015 Chef des Windkraftprojektierers PNE Wind. Nach einem Streit mit dem Großaktionär Volker Friedrichsen hatte Billhardt gekündigt.

florian.bamberg[at]finance-magazin.de

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Mehr Infos und Hintergründe zu den aktuellen Entwicklungen bei dem Schrott-Recycler finden Sie auf der FINANCE-Themenseite zu Scholz.

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