Die Kooperation der Commerzbank mit der Blockchain-Plattform Marco Polo wurde zunächst auf Eis gelegt. Die Bank, die einer der treibenden Banken aus dem Konsortium der Plattform war, bestätigt die Information gegenüber unserer Schwesterpublikation DerTreasurer.
Laut der Bank „hat sich Marco Polo Network entschieden, die Kooperation erstmal nicht fortzuführen“. Die Zusammenarbeit wurde vergangenes Jahr im September beendet. Marco Polo ließ eine Anfrage unkommentiert.
Auch LBBW kooperiert mit Marco Polo
Zu den Gründen wollte weder die Commerzbank noch Marco Polo etwas sagen. Marco Polo wurde vor allem durch Transaktionen über die Distributed-Ledger-Technologie (DLT), auf der auch die Blockchain basiert, bekannt.
Laut der Unternehmensseite bietet Marco Polo neben dem Blockchain-Bereich auch andere Supply-Chain-Finance-Lösungen an, zum Beispiel die Vorfinanzierung der Lieferanten. Solche Lösungen hat die Commerzbank, die kein Shareholder von Marco Polo Network war, schon im Einsatz. Ob Marco Polo seine Blockchain-Geschäfte weiterführen will, ließ das Unternehmen mit Sitz in Großbritannien unkommentiert.
Auch die LBBW gehört zu dem Bankenkonsortium der Plattform. Ob sich an dieser Partnerschaft etwas verändert hat und mehr zu den Hintergründen lesen Sie bei DerTreasurer.
Sarah Backhaus ist Redakteurin bei FINANCE und DerTreasurer. Backhaus ist spezialisiert auf die Themen Restrukturierung, Transformation, Zahlungsverkehr und Cash Management. Sie hat Journalismus an der Hochschule für Medien, Kommunikation und Wirtschaft in Köln studiert. Sarah Backhaus arbeitete während ihres Studiums unter anderem für Onlinemagazine von Gruner + Jahr und schrieb als freie Journalistin für die Handelszeitung, faz.net und Impulse.