Als Reaktion auf die Corona-Krise hat die Lufthansa ein gewaltiges finanzielles Krisenpaket geschnürt. Wie der Dax-Konzern bekanntgab, wird die geplante Dividendenzahlung komplett gestrichen. Außerdem hat sich CFO Ulrik Svensson neue Kredite in Höhe von 600 Millionen Euro gesichert. Darunter dürfte auch der schnell drehende Schuldschein fallen, mit dem die Lufthansa in der vergangenen Woche am Markt war.
Zusammen mit weiteren Maßnahmen der vergangenen Tage, die die Liquidität sichern sollen, verfügt die Airline nach eigenen Angaben nun über Mittel in Höhe von 4,3 Milliarden Euro. Das sind 700 Millionen Euro mehr als der Dax-Konzern Ende September auswies. Darüber hinaus könnte Svensson noch auf bislang ungenutzte Kreditlinien in Höhe von 800 Millionen Euro zugreifen. In ähnlichem Maße mit Cash vollgesogen hat sich auch der Wettbewerber Air France KLM. Die Franzosen beziffern ihre aktuelle Liquidität sogar auf 5,5 Milliarden Euro.