Die Deutsche Prüfstelle für Rechnungslegung (DPR) – im Volksmund auch „Bilanzpolizei“ genannt – erntet die Früchte ihrer Arbeit: Die Fehlerquote in den Geschäftsberichten der deutschen Unternehmen lag 2018 auf einem niedrigen Niveau von 15 Prozent. 2011 hatte die Fehlerquote noch 25 Prozent betragen, seit 2014 pendelte sie sich dann aber deutlich darunter ein. Auch 2017 lag die Fehlerquote bei 15 Prozent.
Die DPR wurde 2005 nach der großen Welle der Bilanzskandale gegründet und prüft seitdem jährlich die Geschäftsberichte ausgewählter Unternehmen auf Fehler in der Rechnungslegung. 2018 hat sie insgesamt 84 Prüfungen abgeschlossen. Während der allergrößte Teil der geprüften Unternehmen zufällig per Stichprobe ausgewählt wurde, wurden drei Prüfungen auf einen konkreten Verdacht hin angestoßen. Eine Prüfung geschah auf Verlangen der Bafin.
Abgeschminkt
Abgeschminkt – der FINANCE-Blog über aufgehübschte Unternehmenszahlen und skandalöse Bilanzkosmetik.