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Warum das verweigerte Adler-Testat nicht überrascht

Die Aktie von Adler ist nach dem verweigerten Testat abgestürzt. Doch wirklich überraschend kam das eigentlich nicht. Foto: picture alliance/CHROMORANGE/Michael Bihlmayer
Die Aktie von Adler ist nach dem verweigerten Testat abgestürzt. Doch wirklich überraschend kam das eigentlich nicht. Foto: picture alliance/CHROMORANGE/Michael Bihlmayer

Vor wenigen Tagen hat KPMG eine Bombe platzen lassen: Die Wirtschaftsprüfer erteilten für den Konzernabschluss der Adler Group einen Versagungsvermerk. Als Grund für diesen Schritt gab KPMG „die Verweigerung des Zugangs zu bestimmten Informationen über verbundene Unternehmen und Personen“ an. Für den Immobilienriesen, dessen Aktie seit einer Shortseller-Attacke durch Fraser Perring im Oktober 2021 ohnehin unter Druck stand, war das ein enormer Rückschlag: Der Kurs stürzte um 40 Prozent auf 4 Euro ab.

Kein Wunder: Ein Versagungsvermerk kommt sehr selten vor und sendet eine verheerende Botschaft an den Kapitalmarkt. Stefan Kirsten, der Mitte Februar als Verwaltungsratschef bei Adler angetreten ist, beschwichtigt: „Unser bestehendes Portfolio ist grundsolide. Der Disclaimer ist die Bestätigung einer Prüfung ohne abschließendes Urteil. Das müssen wir akzeptieren, aber wir werden versuchen, die Gründe dafür so schnell wie möglich zu beseitigen.“ Die Zahlen für 2021 hat Adler trotzdem vorgelegt, doch wie glaubwürdig sind sie unter diesen Umständen noch? So mancher Anleger dürfte sich momentan an Wirecard erinnert fühlen.

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