Um Unternehmen vor den herben Auswirkungen der Coronavirus-Krise zu retten, hat die Bundesregierung den Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) auf den Weg gebracht. Aus diesem Fonds schöpft der Staat insgesamt 600 Milliarden Euro für die Rettung von Corona-bedingt in Not geratenen Unternehmen. 400 Milliarden Euro davon entfallen auf staatliche Garantien und 100 Milliarden Euro auf die Refinanzierung der KfW-Sonderprogramme. Weitere 100 Milliarden Euro wendet der Bund für die sogenannten „Rekapitalisierungsmaßnahmen“ auf.
Unter die Rekapitalisierungsmaßnahmen fallen neben echten Staatsbeteiligungen auch Mezzanine-Finanzierungen, die der Staat bereitstellt. „Dazu zählt die Regierung insbesondere nachrangige Schuldtitel, Hybridanleihen, Genussrechte, stille Beteiligungen und Wandelanleihen“, erklärt Richard Mitterhuber, Rechtsanwalt bei CMS. Die Mittel sollen dazu dienen, Liquiditätsengpässe zu beseitigen sowie die Kapitalbasis von Unternehmen zu stärken.
Coronavirus
Finanzierungen, Märkte, M&A-Deals, Lieferketten – so trifft das Coronavirus die Corporate-Finance-Welt.