EnBW schließt grüne Finanzierungen ab
Der Energiekonzern EnBW hat in der vergangenen Woche eine syndizierte Kreditlinie über 1,5 Milliarden Euro plus einer Erhöhungsoption von 500 Millionen Euro unterzeichnet. Der Kredit soll eine bestehende im Juli 2021 fällige syndizierte Linie vorzeitig ersetzen, wie das Unternehmen mitteilt. Neu ist die Koppelung der Finanzierungskosten an die Nachhaltigkeits-Performance der EnBW. Die Kreditkosten reduzieren oder erhöhen sich je nach Erreichen bestimmter Nachhaltigkeitsindikatoren, zwei aus dem ökologischen und einem aus dem sozialen Bereich. Die Linie hat zunächst eine Laufzeit von fünf Jahren und kann zweimal um jeweils ein Jahr verlängert werden. Ein Konsortium aus 18 Banken hat sich an der Transaktion beteiligt. Koordiniert wurde diese von BayernLB, Banco Bilbao Vizcaya Argentaria und Unicredit.
Zudem hat der Energiekonzern eine grüne Nachranganleihe mit einem Gesamtvolumen von 500 Millionen Euro begeben. Die Laufzeit des Bonds beträgt 60 Jahre und der Zinskupon liegt anfänglich bei 1,875 Prozent. Mit den Erlösen will EnBW ausschließlich klimafreundliche Projekte finanzieren. Die Nachhaltigkeitsprüfung der Anleihe erfolgte durch die Ratingagentur ISS ESG sowie durch die Climate Bonds Initiative (CBI). Als Joint Global Coordinators der Transaktion fungierte ein Bankensyndikat aus Société Générale und NatWest. BBVA, Morgan Stanley, SEB und Unicredit begleiteten die Platzierung als zusätzliche Joint Bookrunners. Für EnBW ist dies bereits die dritte grüne Hybridanleihe.