Bei der Aareal Bank zeichnet sich auch 2021 keine Entspannung ab. Nachdem die Bank, die auf Finanzierungen von Hotels und Gewerbeimmobilien spezialisiert ist, im Januar aufgrund der Auswirkungen der Corona-Pandemie eine Gewinnwarnung abgeben musste, legt nun auch der aktivistische Investor Petrus Advisers mit seiner Kritik nach.
Seit der aktivistische Investor vor über einem Jahr bei der Bank eingestiegen war, äußerte er sich zunehmend kritisch über die Strategie und verlangte immer forscher Anpassungen. Zuletzt im November, als er sogar eine Auflösung der Bank forderte, wie er es drastisch formulierte. Zusammen mit der Bekanntgabe der Gewinnwarnung hatte die Aareal Bank im Januar auch erste Eckpunkte darüber bekanntgegeben, wie sie auf das geänderte Marktumfeld reagieren will. Die Bank führt seit dem vergangenen Jahr eine Überprüfung ihrer Strategie durch. Weitere Details dazu will die Bank am 24. Februar im Rahmen der Bilanzpressekonferenz vorstellen.
Auf dieses erste Update zur neuen Strategie hat Petrus nun in einem neuen Brandbrief samt dazugehöriger Präsentation reagiert, die am vergangenen Mittwoch veröffentlicht wurden. „Die Aareal Bank hat Schritte in die richtige Richtung gemacht, die Messlatte aber zu tief gehängt“, heißt es darin unter anderem. Die Bank selbst gibt zu dem aktuellen Brief keinen Kommentar ab.
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