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Kanzleiticker: DLA Piper, Noerr, McDermott

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Alles auf München: DLA Piper, Noerr und McDermott Will & Emery wollen vom Private-Equity-Boom profitieren und holen neue Kollegen in ihre Münchener Büros.
Noppasin/iStock/Thinkstock/Getty Images

DLA Piper holt Gerald Schumann an Bord

Die Kanzlei Baker & McKenzie verliert ihren langjährigen Partner Gerald Schumann: Er wechselt in den Bereich Corporate/M&A von DLA Piper. Schumann war 2008 bei Baker & McKenzie zum Partner aufgestiegen.

Für DLA ist der Neuzugang ein wichtiger Schritt, um vorherige Abgänge zu kompensieren. Der Münchner Corporate-Partner Florian Hirschmann wechselte kürzlich zu Reed Smith, bereits im vergangenen Jahr ging Private-Equity-Partner Jan Schinköth zu Sidley Austin. Ende 2017 wechselte Dominik Stühler von DLA Piper zu Allen & Overy. Voraussichtlich zum 1. September soll Schumann am Münchener Standort als Partner die Arbeit aufnehmen.

Noerr stärkt sich mit Private-Equity-Team von Ashurst

Die Kanzlei Noerr holt zum 1. August den Private-Equity- und M&A-Spezialisten Holger Ebersberger als Equity Partner in ihr Münchener Büro. Ebersberger wechselt mit einem Team von Ashurst und soll im Schwerpunkt bei PE-Transaktionen im Mid- und Large-Cap-Bereich beraten. Das Private-Equity-Team der Kanzlei umfasst ihren Angaben zufolge inzwischen mehr als 50 Personen.

McDermott holt Private-Equity-Anwalt Tobias Koppmann

Vom boomenden Private-Equity-Markt will auch die Kanzlei McDermott Will & Emery profitieren, die wiederum einen Kollegen von Noerr zu sich geholt hat: Sie stärkt das Team zur Beratung von M&A- und Private-Equity-Transaktionen in München mit Tobias Koppmann als neuem Partner. Er war zuvor seit September 2013 als Associated Partner für Noerr in München tätig. Zuvor arbeitete er acht Jahre lang für Skadden, Arps, Slate, Meagher & Flom in München und Hongkong.

Koppmann ist der fünfte Neuzugang im Bereich Transaktionen in diesem Jahr, bereits im Frühjahr hatte McDermott sich personell verstärkt. Für McDermott arbeiten in Deutschland im Bereich Corporate & Transactional rund 55 Anwälte, davon 27 Partner.

Clifford Chance holt Kartellrechtler Dietrich

Der Kartellrechtler Michael Dietrich wechselt als Partner in das Düsseldorfer Büro von Clifford Chance. Die Kanzlei hatte zuvor bereits Thomas Voland als neuen Partner von Freshfields Bruckhaus Deringer geholt, der als Spezialist für regulatorische Fragen an der Schnittstelle zu Prozessvertretung, M&A-Transaktionen und Compliance berät.

Michael Dietrich wechselt von der Sozietät Herbert Smith Freehills, deren Kartellrechtsteam und Gesamtpraxis er in Deutschland seit Jahresbeginn führte. Er war seit 2014 Partner der Kanzlei. Zuvor arbeitete Dietrich bei Freshfields Bruckhaus Deringer und leitete bei Taylor Wessing die Praxisgruppe „Competition, EU and Trade“. Der genaue Zeitpunkt seines Wechsels ist noch offen.

Taylor Wessing erweitert seine Partnerriege

Insgesamt neun Anwälte sind neu in die Equity-Partnerschaft der Kanzlei Taylor Wessing aufgerückt, darunter mehrere Corporate-Spezialisten. Lilian Klewitz-Haas berät Unternehmen im Gesellschafts- und Transaktionsrecht und ist seit 2005 Anwältin bei der Kanzlei. Jan Riebeling ist Partner im Bereich M&A und berät schwerpunktmäßig Finanzinvestoren und Strategen in den Branchen Real Estate, Life Sciences und Technology.

Norman Röchert berät Investoren und Unternehmen im Bereich Venture Capital, bei M&A-Deals im Technologie- und Mediensektor sowie im Kapitalmarktrecht. Er ist seit 2007 Anwalt im Berliner Büro. Alexander Roth berät zu Unternehmenstransaktionen aus den Bereichen Private M&A, Distressed M&A, Private Equity, Joint Ventures und Venture Capital. Jens Wiesner ist seit 2014 Partner bei Taylor Wessing und spezialisiert auf nationales und internationales Bank- und Finanzrecht.

PwC Legal stärkt Bereich Legal Technology

Kristian Landegren leitet künftig den Bereich Legal Technology bei PwC Legal. Der 46-jährige Jurist und Experte für Legal Tech steigt als Director in Frankfurt ein. Landegren arbeitete in der Vergangenheit bereits bei Clifford Chance sowie bei Linklaters, wo er an einem mehrjährigen Projekt zur IT-Integration beteiligt war, und bei der Wirtschaftskanzlei SJ Berwin, wo er unter anderem die Themen Wissensmanagement und Dokumentenautomation vorangetrieben hat.

Bei PwC Legal soll er erarbeiten, wie sich beispielsweise das Vertragsmanagement und die Gestaltung rechtlicher Prozesse mithilfe von künstlicher Intelligenz oder Blockchain effizienter erledigen lassen.

Nicolas Nohlen wechselt von Hengeler Mueller zu Ashurst

Die Kanzlei Ashurst hat ihre deutsche Dispute-Resolution-Praxis in Frankfurt mit Nicolas Nohlen als neuem Partner verstärkt. Nohlen war zuvor seit 2011 für Hengeler Mueller tätig. Er vertritt Mandanten bei Rechtsstreitigkeiten und ist spezialisiert auf Gesellschaftsrecht, M&A, Kapitalmarktrecht, Handelsrecht, Banken- und Produkthaftung. Dem Fachportal „Juve“ zufolge ist Nohlen der erste ausschließlich auf Konfliktlösungen spezialisierte Ashurst-Partner seit 2009.

Ashurst hält Dispute Resolution für einen Wachstumsbereich: „In den vergangenen Jahren haben wir eine deutliche Zunahme von Streitigkeiten und Schiedsverfahren beobachtet. Wir rechnen damit, dass sich dieser Trend nach dem Brexit weiter intensivieren wird“, sagt Managing Partner Tobias Krug.

Dentons bündelt Finanzmarktregulierung in Frankfurt

In einem „Eurozone Hub“ am Frankfurter Standort will die Kanzlei Dentons künftig ihre Beratung zur europäischen Banken- und Finanzmarktregulierung bündeln. Partner Michael Huertas koordiniert die Expertengruppe, in der Spezialisten unterschiedlicher Disziplinen und Jurisdiktionen mit einem Fokus auf europäischen Aufsichts- und Regulierungsbehörden beraten sollen. Zu den Themen zählen die EU-Banken- und Kapitalmarktunion, Fragen zum Brexit oder Vorgaben der europäischen Aufsichtsbehörden.

Personell hat Dentons in den zurückliegenden Wochen die Kartellrechtspraxis mit Jan Heithecker verstärkt, der als Of Counsel in das Berliner Büro kommt. Er war zuvor Partner bei WilmerHale in Berlin und Brüssel und ist Spezialist für Fusionskontrolle sowie Beihilfenrecht.

Weitere Personalien

Die Kanzlei P+P Pöllath + Partners hat die Frankfurter Private-Funds- und Regulatory-Praxis mit Rechtsanwalt Norman Mayr verstärkt. Er war seit 2011 für Simmons & Simmons als Supervising Associate in Frankfurt und London tätig und arbeitete zuvor als Associate für Norton Rose. Im April hatte P+P die Praxisgruppe bereits um Associate Mareike Szynka erweitert, die von der ING DiBa kam.

Den Leiter seiner deutschen Banking-Praxis hat Simmons & Simmons an einen Wettbewerber verloren: Stefan Schramm ist nun als Partner im Bereich Banking & Finance für Eversheds Sutherland tätig. Er berät im Schwerpunkt bei der Vergabe und Restrukturierung von Projekt- und Asset-Finanzierungen sowie strukturierten Finanzierungen.

Die Kanzlei BKL Fischer Kühne + Partner hat ein Büro in Hamburg eröffnet. Dessen Leitung hat der Bank- und Kapitalmarktrechtler Sebastian Kühn übernommen, der zugleich in den Partnerkreis der Kanzlei eintritt. Der 45-Jährige war zuvor seit Februar als Of Counsel für BKL tätig.

Die auf Insolvenzverwaltung spezialisierte Kanzlei Hoefer Schmidt-Thieme hat ihre Standorte in Süddeutschland erweitert. Rechtsanwältin Sarah Schmelzer verstärkt die Kanzlei als Partnerin und bringt ein Team mit, das an den Standorten Freiburg und Offenburg arbeiten wird.

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