Perusa verliert Steakhaus-Kette Maredo
Der Münchener Private-Equity-Investor Perusa hat in der Coronakrise seine Steakhauskette Maredo verloren. Vor wenigen Tagen beantragte die Geschäftsführung um CEO Klaus beim Amtsgericht in Düsseldorf die Regelinsolvenz.
Maredo beschäftigt rund 950 Mitarbeiter und setzte zuletzt rund 50 Millionen Euro um – zu wenig um den Nachfrageschock in der Coronakrise zu überleben. Im Februar 2017 hatte der restrukturierungserfahrene Finanzinvestor Perusa die seit Jahren mit rückläufigen Umsätzen kämpfende Gruppe von dem Private-Equity-Investor ECM übernommen, der Maredo über zehn Jahre im Portfolio hatte. Damals setzte Maredo ECM zufolge noch 90 bis 100 Millionen Euro um, hatte jedoch bereits eine Restrukturierung hinter sich.
Der vorläufige Insolvenzverwalter Nikolaos Antoniadis sucht nun neue Investoren für Maredo und hat nach eigener Aussage in den vergangenen Tagen „sehr vielversprechende Anfragen von ernsthaft interessierten, namhaften strategischen Investoren“ erhalten. Das Kapitel „Private Equity “ dürfte für Maredo damit endgültig geschlossen sein.