Maredo stellt Betrieb ein
Der Gläubigerausschuss der Restaurantkette Maredo hat beschlossen, den Betrieb stillzulegen. Eine Fortführung ist damit vom Tisch, allerdings ist es möglich, dass sich noch ein Interessent für die Marke Maredo findet. Das Unternehmen hatte im März 2020 Insolvenzantrag gestellt, seitdem lief unter Insolvenzverwalter Nikolaos Antoniadis (Antoniadis & Ure) eine operative Sanierung, in deren Rahmen unprofitable Standorte geschlossen wurden. Die operative Sanierung war nach FINANCE-Informationen im Sommer abgeschlossen, einen laufenden Investorenprozess stoppte dann allerdings die erneute Schließung der Restaurants im November.
Staatliche Hilfen bekam Maredo nicht bewilligt, da diese nicht an Unternehmen in Schieflage gezahlt werden. Kritiker monieren, dass dies auch solche Unternehmen trifft, bei denen die Sanierung abgeschlossen, jedoch das formale Verfahren noch nicht beendet ist. Inzwischen hat Maredo 450 Mitarbeitern zum nächstmöglichen Zeitpunkt gekündigt, eine Rumpfmannschaft erledigt noch die insolvenzspezifischen Arbeiten.