Die Gläubiger von Eterna Mode haben einer Verlängerung der 2022 auslaufenden Mittelstandsanleihe über 25 Millionen Euro bis zum Juni 2024 zugestimmt. Die Laufzeit eines Schuldscheindarlehens über 25 Millionen Euro, das zunächst bis September 2021 prolongiert worden war, verlängert sich bis Juni 2023. Heuking Kühn Lüer Wojtek hat die Transaktion rechtlich begleitet, weitere Berater waren One Square Advisors, die IR-Agentur Cometis sowie für die Versammlungsabwicklung Link Market Service. Auf der zweiten Gläubigerversammlung waren 33,5 Prozent der Gläubiger anwesend, knapp 98 Prozent von ihnen votierten für die Verlängerung.
Der Rasenmäherhersteller Sabo wird in Gummersbach rund 30 der insgesamt 120 Stellen abbauen, um die Restrukturierung voranzutreiben. Die Betroffenen, die im Backoffice, der Verwaltung und zum Teil in der Produktion arbeiten, wechseln im Januar für neun bis zwölf Monate in eine Transfergesellschaft. Sabo war erst vor wenigen Monaten von John Deere an Mutares verkauft worden.
Gegen das erste Unternehmen der Mobilfunkgruppe Philion, die Strategie- und Managementholding Philion SE, wurde das Insolvenzverfahren eröffnet. Die operativen Unternehmen Fexcom sowie One Brand Solutions befinden sich noch im vorläufigen Verfahren. Verwalter für alle drei Unternehmen mit insgesamt rund 400 Beschäftigten ist Joachim Voigt-Salus von der gleichnamigen Kanzlei. Simon Leopold (ABG Consulting-Partner) begleitet die operative Sanierung der Filialisten und den M&A-Prozess. Gespräche mit strategischen Investoren liefen bereits. Im Miet- und Arbeitsrecht berät Stefan Ettelt (Kanzlei Kulitzscher & Ettelt) die Geschäftsleitung und Insolvenzverwaltung. Auch der ehemalige Fexcom-Gesellschafter Frank Demmler begleitet den Sanierungsprozess.
Im vorläufigen Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung des Flughafens Paderborn-Lippstadt hat das Gericht den vorläufigen Insolvenzplan gebilligt. Am 29. Januar sollen die Gläubiger über den Plan abstimmen. Geht er durch, könnte die Eigenverwaltung im Frühjahr 2021 enden. Der jährliche Zuschuss der Gesellschafter soll von bis zu 5 Millionen Euro auf maximal die Hälfte sinken, die Belegschaft schrumpft von 170 auf voraussichtlich 65 Mitarbeiter. Anstelle von zuvor 700.000 Fluggästen soll der Airport etwa 300.000 Passagiere im Jahr befördern. Generalbevollmächtigter des Flughafens ist Yorck Streitbörger von der Wirtschaftskanzlei Streitbörger.